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Management > Allianz für den Mittelstand – Die IT-Initiative

Cloud-Computing für den Mittelstand

„Warum in die Cloud– Was für den Mittelstand wirklich zählt“. Zu diesem Thema diskutierte die „Allianz für den Mittelstand – Die IT-Initiative“ im Rahmen der Fachmesse „Cloudzone“.

Vor knapp drei Jahren hat sich Oliver Messer, Geschäftsführer des Mittelständlers Star Systems für eine Cloud-Lösung entschieden. „Mit der Cloud sind wir im Alltag flexibler und schneller“, begründet er die Frage was für ihn beim Thema Cloud-Computing zählt. Seit der Einführung der Cloud-Lösung ist es möglich innerhalb kürzester Zeit neue Standorte und neue Mitarbeiter an das firmeneigene IT-System anschließen und voll funktionsfähig machen. Auch die Umstellung und Verlagerung der IT in die Cloud sei unkompliziert.

„Früher dauerte der Aufbau einer neuen IT-Infrastruktur und die Installation einer neuen IT-Lösungen häufig Wochen“, erklärt Jan Friedrich von der Sage Software GmbH. „Heute braucht es nur Tage“, erklärte er weiter. Neben der Flexibilität und Einfachheit waren für Dr. Christian Garbe, Geschäftsführer der FIZ Biotechnologie GmbH, die neuen Möglichkeiten der  Verarbeitung von großen Datenmengen sowie die Datenanalyse ein Grund für die Entscheidung in die Cloud zu gehen. „Aus bestehenden Datensätzen kann ich so neue Erkenntnisse ziehen. Auf diesem Weg entstehen neue Geschäftsfelder“, erklärte er seine Erfahrung weiter.

 

Weniger Komplexität durch Cloud-Computing

Nach Ansicht von Andreas Zipser, Mitglied der Geschäftsführung bei der CAS Software AG, bietet die Cloud Mittelständlern Zugang zu Lösungen, die sie sich bei der In-house-Installation samt Betrieb und Wartung einer vergleichbaren Software aus wirtschaftlichen und Know-how-Gründen kaum nutzen könnten. „Durch die Vielzahl der Applikationen können Mittelständler ihre Wettbewerbssituation verbessern“, erklärte er bei der Diskussionsrunde. Birgit Heß von SAP bestätigte dies und erklärt: „Die Cloud und die Applikationen verringern die Komplexität, wodurch gleichzeitig die IT-Abteilung im Unternehmen entlastet wird.“

Friedrich von der Sage GmbH brachte als Beispiel die Lohnbuchhaltung an. Diese würde immer komplexer, gehöre aber nicht zum Kerngeschäft eines Unternehmens. „Die Cloud bietet für solche komplexen Anforderungen einfache Lösungen, die sich selbst immer wieder aktualisieren und damit auf dem neuesten rechtlichen Stand sind“, sagt er. Zum Thema Kosten für Mittelständler sagte Zipser, dass die Cloud-Anwendungen flexibel nach dem Bedarf der Unternehmer gemietet werden können und häufig monatlich auf Arbeitsplatzebene kündbar seien.

Sicherheit in der Cloud

Ein weiterer Aspekt über den die Teilnehmer der Diskussionsrunde sprachen, war das Thema „Sicherheit“.  Messer von Star Systems erklärt: „Wir haben uns für eine private Cloud-Lösung entschieden.“ Grund dafür war, dass er seine Daten nicht in fremde Hände geben wollte. Mit der Angst vor Datenangriffen von außen gehört er laut einer Studie des Branchenverbandes Bitkom einer Mehrheit. 77 Prozent aller befragten Unternehmen in Deutschland befürchten dies.

Cloud-Experte Friedrich hielt jedoch dagegen, dass für verschiedene Anforderungen verschiedene Systeme von der private Cloud bis hin zu public Cloud angeboten werden. FIZ Geschäftsführer Garbe machte mit einer Frage seinen Entscheidungsprozess für die Cloud  transparent. „Was, wenn mein Unternehmern mit dem Server abbrennt?“  Heß von SAP gab am Schluss der Diskussionsrunde mittelständischen Unternehmen den Rat, darauf zu achten, dass das Rechenzentrum auf deutschen Boden steht. „Nirgendwo anders sei der Datenschutz so hoch wie in Deutschland.“

 

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