
Bis zu 6500 Euro kommen auf die Firmen zu. Die Änderung soll zum Februar in Kraft treten. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat allem Anschein nach die Verordnung vorbereitet, die eine entsprechende Hürde errichten würde. Für ein Unternehmen, das 100 Gigawattstunden pro Jahr verbraucht, sind nach einem Bericht des Spiegels zufolge 6500 Euro Gebühr fällig.
Die Einsparung liegt allerdings im Millionen-Bereich. Ein kleiner Betrieb, der 3,5 Gigawattstunden Strom pro Jahr verbraucht, soll eine 260 Euro Gebühr im Jahr berappen, heißt es in dem Papier.
Erhöhter Aufwand in Verwaltung
Der Grund für die Gebühr: Die Zahl der Anträge hatte sich 2012 mehr als verdoppelt. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen wollten sich von der EEG-Umlage befreien lassen. Der bürokratische Mehraufwand wird vom Ministerium mit 63 Stellen beziffert. Die zusätzlichen Kosten sollen bei sechs Millionen Euro liegen.
Insgesamt soll die Gebühr für die EEG-Umlage 0,13 bis 0,41 Prozent der Befreiungssumme ausmachen. Zieht ein Unternehmen den Antrag zurück oder wird dieser abgelehnt, wird eine anteilige Gebühr fällig.
Energieversorgung: EEG-Umlage in der Kritik
Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hatte in der vergangenen Woche bereits eine ähnliche Hiobsbotschaft veröffentlicht: Demnach müssen die meisten Unternehmen, die sich von der EEG-Umlage befreien lassen wollen und noch keinen Bescheid erhalten haben, mit einer Ablehnung ihres Antrages rechnen.
Anfang des Jahres war die EEG-Umlage für alle Verbraucher in Kraft getreten. Seitdem hat es immer wieder Kritik an der zusätzlichen Belastung gegeben, auch aus Reihen der Koalition.