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Finanzierung > Policen und Kosten im Blick behalten

Gewerbeversicherungen optimieren: Wie ein Mittelständler vorgeht

| Christina Anastassiou

Für die allermeisten Risiken gibt es eine passende Gewerbeversicherung. Weil nicht jede Police für jedes Unternehmen Sinn ergibt, wählt der Maschinenbauer Baljer & Zembrod mit Bedacht aus – und verzichtet bewusst in manchen Bereichen auf den Schutz.

Markt und Mittelstand

Einen Maschinenversicherung? Die braucht er nicht. Peter Schaeidt hat seine Gründe. „Unsere Maschinen sind über die Sachversicherung abgesichert“, erläu­tert der Geschäftsführer von Baljer & Zembrod, einem mittelständischen Hersteller von Holzbear­beitungsmaschinen für Sägewerke sowie elektrobe­triebener Umschlagtechnik für die Holz- und Recyc­lingbranche. In den Werkshallen des Unternehmens aus dem baden-württembergischen Altshausen ste­hen nämlich vor allem Schweißgeräte, Drehbänke und Großbohranla­gen. 

Der 1951 gegrün­dete Mittelständler erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit 80 Mitarbeitern und Vertriebsniederlas­sungen in Frankreich, Tschechien und Polen einen Umsatz von rund 15 Millionen Euro. Die Auswahl der Gewerbeversicherungen ist exakt auf die eigenen Bedürf­nisse abgestimmt: Die Sachversicherung, die das Unternehmen vor Schäden am betrieblichen Ver­mögen schützt, ist als sogenannte Allgefahren­deckung für Elementarschäden wie etwa Sturm, Hagel und Überschwemmungen abgeschlossen. 

Als „genauso wichtig“ bezeichnet der Geschäftsführer seine Betriebs- und Umwelthaftpflichtpolice. „Hier haben wir unter anderem unsere Lacke aufgenom­men“, sagt Schaeidt. Das Risiko einer Betriebsunterbrechung durch Feuer hat Baljer & Zembrod für die Maximaldauer von zwölf Monaten abgesichert.

Außerdem gibt es eine Elektronikpolice, eine Transportversicherung sowie eine Gruppenunfall- und eine Auslandskran­kenversicherung für die Mitarbeiter. Seit Sommer 2018 neu dabei: eine Versicherung gegen Cyber­kriminalität. In Anspruch nehmen musste Schaeidt seine Versicherungen noch nicht: „Wir hatten bisher keine größeren Schadensfälle.“ Dennoch geht er lie­ber auf Nummer sicher.

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