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Link kopierenAlarmstufe Rot: Deutsche Firmen kämpfen mit immer höheren Zahlungsausfällen
Die finanzielle Lage spitzt sich zu: Deutsche Unternehmen melden dramatisch steigende Außenstände, da säumige Schuldner Zahlungsziele bis zum äußersten Limit ausreizen. Und das ist erst der Anfang.
Wie es um Unternehmen steht, zeigt sich auch am Zahlungsverhalten. In Deutschland wird es jedenfalls schlechter. Es dauert länger, bis das Geld für eine Rechnung eingeht. Im Schnitt stieg das Zahlungsziel auf 31,37 Tage, wie Creditreform ermittelt hat. Ein Jahr zuvor waren es noch 29,93 Tage. Zudem werden mehr Rechnungen verspätet bezahlt. Auch die Summe, die durchschnittlich offenbleibt, hat zugenommen. Je Schuldner stieg sie von 21.900 auf 23.600 Euro.
Etwas mehr als ein Tag Zahlungsverzug mag gering erscheinen, doch: „Die steigenden Außenstände infolge der Konjunkturkrise belasten Kreditgeber und Lieferanten“, sagt Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter Creditreform Wirtschaftsforschung.
„Insolvenzen und Zahlungsausfälle nehmen teils sprunghaft zu.“ Er erwartet, dass säumige Zahler sich noch mehr Zeit lassen. Das Unternehmen hat rund 3,8 Millionen Rechnungsbelege aus dem Creditreform Debitorenregister Deutschland ausgewertet.
MuM
