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Finanzierung > Mittelstand verliert Zinsen

Geben Banken zu wenig Zinsen an KMU weiter?

Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sollte die Wirtschaft entlasten, doch bei kleinen und mittelständischen Unternehmen kommt das nicht an. 4 Milliarden Euro Verlust für KMU.

(Foto: shutterstock)

Der neue UnitPlus Tagesgeld-Index zeigt: Banken geben nur rund die Hälfte der möglichen Zinsen an ihre Unternehmenskunden weiter. Stattdessen profitieren die Finanzinstitute selbst erheblich von den EZB-Entscheidungen. Für die rund 3,5 Millionen KMU in Deutschland bedeutet das jährlich Verluste von fast 4 Milliarden Euro an Zinseinnahmen. „Mit aktuell 1,64 % p.a. Zinsen auf Tagesgeldkonten bleiben die Banken weit hinter den Möglichkeiten des EZB-Einlagenzinssatzes zurück“, erklärt Fabian Mohr, Mitgründer von UnitPlus.

Milliardenverluste für den Mittelstand

Seit der Zinswende im Juni 2024 hat die EZB die Leitzinsen mehrfach gesenkt – jeweils um 0,25 %. Parallel dazu sinken auch die Tagesgeldzinsen. Doch wie der UnitPlus Tagesgeld-Index zeigt, geben Banken im aktuellen Zinssenkungszyklus die Zinsmargen nur sehr bedingt weiter: Der Index ist im Dezember auf 1,64 % p.a. gefallen, nachdem er im Mai noch bei 1,91 % p.a. lag.

„Für deutsche Unternehmen, die in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ohnehin unter Druck stehen, ist das eine klare Benachteiligung“, so Fabian Mohr weiter. „Die Banken scheinen wenig Interesse daran zu haben, ihre Unternehmenskunden fair an den Zinseffekten der EZB teilhaben zu lassen.“

 

Unternehmen suchen Alternativen

Angesichts der entgangenen Einnahmen suchen immer mehr Unternehmen aktiv nach attraktiven Möglichkeiten, ihre liquiden Mittel besser anzulegen. UnitPlus Business bietet hierfür eine innovative Lösung. „Unsere Plattform verbindet flexible Verfügbarkeit mit einer attraktiven Verzinsung über den institutionellen Geldmarkt. Wir ermöglichen Unternehmen, ihre Kapitalreserven sicher und effizient zu verwalten – so professionell wie die großen Konzerne“, erklärt Fabian Mohr.

Methodologie & Daten

Der UnitPlus Tagesgeld-Index für Firmenkunden wurde von Barkow Consulting konzipiert, implementiert und auf täglicher Basis berechnet. Die zugrunde liegenden Zinsdaten stammen aus einer repräsentativen, geschichteten und volumengewichteten Stichprobe der deutschen Bankenaufsicht, die derzeit ca. 200 inländische Banken umfasst. Die Auswahl der Banken erfolgt nach ihrer Größe in der jeweiligen Schicht bzw. Bankenklasse und wird regelmäßig angepasst. Zusätzlich werden regionale Kriterien bei der Auswahl berücksichtigt.

Darauf aufbauend wird der Anteil unverzinslicher Komponenten eliminiert. Die Monatswerte werden auf Basis der kurzfristigen Interbankenzinssätze sowie des historischen Zinsweitergabeverhaltens der Banken intra- und extrapoliert und so auf Tageswerte transformiert.

Zur Berechnung des UnitPlus Tagesgeld-Index für Unternehmen verwendet Barkow Consulting klassische Methoden der deskriptiven Statistik in Kombination mit Verfahren des maschinellen Lernens. Die finale Modellauswahl basiert auf der historischen Prognosegüte in Verbindung mit Expertenwissen aus jahrzehntelanger Marktkenntnis.
 

Über UnitPlus

Das Berliner WealthTech Startup UnitPlus baut als weltweit erster Neo Asset Manager eine Plattform für die kurz- und langfristige Geldanlage auf. Nach dem erfolgreichen Start von CashPlus im Mai 2023 als Tagesgeld 2.0 wird nun mit UnitPlus Business in einem weiteren Schritt eine moderne Lösung für Cash Management für Mittelständler zugänglich gemacht, die jedem Mittelständler die gleichen Fähigkeiten wie Warren Buffetts Berkshire Hathaway in die Hände geben möchte.

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