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Finanzierung > Krisenmanagement

Checkliste zur Corona-Krise: Was Unternehmen jetzt tun können

Die Auswirkungen der Lungenkrankheit Covid-19 auf die Wirtschaft werden immer größer. Unternehmen müssen sich mit den möglichen kurz- und mittelfristigen Problemen auseinandersetzen. Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater hat eine Notfall-Checkliste veröffentlicht.

Auch wenn die Unternehmen von der Kurzfristigkeit und Heftigkeit der Coronakrise überrascht wurden: Das Wichtigste ist jetzt, dass weiterhin planvolles Handeln gewährleistet ist. Die Unternehmen müssen für die nächsten Wochen und Monate ein Grobkonzept aufsetzen, das die erwartete Entwicklung – gegebenfalls in Szenarien – abbildet. Auf dieser Basis ist dann zu entscheiden, was zu tun ist. Dabei muss sowohl das kurzfristige Überleben, aber auch die mittelfristige Entwicklung im Auge behalten werden. Beides besitzt hohe Priorität.

Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater empfiehlt in seiner Notfall-Checkliste mindestens die folgenden sechs Punkte im Grobkonzept zu berücksichtigen und um unternehmensspezifische Maßnahmen zu ergänzen. 

1. Liquidität:

Prüfen Sie ihre finanzielle Situation vollständig und ehrlich. Streichen Sie alle nicht notwendigen Ausgaben und Investitionen. Verhandeln Sie mit Lieferanten über längere Zahlungsziele.

2. Kundenmanagement:

Gehen Sie aktiv auf Ihre Kunden zu und suchen Sie gemeinsam mit ihnen nach bestmöglichen Lösungen in der Krisensituation. Dazu kann zum Beispiel gehören, Auftragsgrößen, Liefertermine und Konditionen nach zu verhandeln.

3. Lieferketten:

Prüfen Sie Ihre Lieferketten und suchen Sie jetzt gezielt – beispielsweise Europa statt Asien – nach Alternativen. Schulen Sie Ihr Einkaufspersonal.

Die detaillierte Checkliste „Was Unternehmen angesichts der Corona-Krise jetzt tun sollten“ des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater finden Sie hier.

4. Kapazitäten:

Analysieren Sie kritisch, ob und in welchem Umfang Sie Kapazitäten herunterfahren können. Überlegenswert: Schichten reduzieren oder 2-3-Tagewoche vorübergehend einführen.

5. Mitarbeiter:

Passen Sie Ihre Personalplanungen an und finden Sie situationsgerechte Lösungen für den Mitarbeiter-Einsatz. Die Bandbreite ist groß und reicht von Homeoffice-Regelungen über die Nutzung von Arbeitszeitkonten bis zur Kurzarbeit.

6. Kredite:

Organisieren Sie notwendigen Kredite, um den Unternehmensfortbestand zu sichern. Die Liquiditätshilfen des Bundes sollten schnell in Anspruch genommen werden. Und: Mit der Hausbank aktiv das Gespräch suchen und Factoring-Lösungen andenken.

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