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Finanzierung > Personio

Frische Millionen für Personalsoftware

Das Münchener Jungunternehmen Personio hat mitten in der aufziehenden Wirtschaftskrise eine Finanzierungsrunde gestemmt. Es ist zu einem der wertvollsten Startups der Welt aufgestiegen.

Erfolgreich Geld eingesammelt: Personio-Chef Hanno Renner

Personalverwaltung läuft in vielen mittelständischen Unternehmen etwas nebenher, das Hauptaugenmerk liegt eher auf Produkten und Verkauf. Das Unternehmen Personio automatisiert mit einer Software Personalprozesse, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen. Jetzt hat die Firma aus München eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen und wird mit inzwischen 8,5 Milliarden Dollar (rund acht Milliarden Euro) bewertet – Platz drei unter den größten deutschen, nicht börsennotierten Unternehmen, sogenannte Einhörner.

In der bisher letzten Runde steckten mehrere Investoren unter Führung der US-Firma Greenoaks weitere 200 Millionen Dollar in das Unternehmen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Personio von denselben Investoren 270 Millionen Dollar erhalten. Mit dem Geld wollen die Münchener das Geschäft weiter ausbauen. Die Software soll Kunden ermöglichen, „jegliche Arbeitsprozesse entlang des Lebenszyklus von Mitarbeitenden– von Beförderungen über Standortwechsel bis hin zu Urlaubsanträgen“ – zu automatisieren, wie Hanno Renner, Mitgründer und CEO sagte.

Mit der Software arbeiten inzwischen mehr als 6000 Firmen in Europa, die insgesamt mehr als 500.000 Mitarbeiter beschäftigen. Kunden sind unter anderem der Hifi-Spezialist Lautsprecher Teufel, der Online-Modehändler About You, Tochter der Otto Group, und die UNO-Flüchtlingshilfe sowie Unternehmen des öffentlichen Sektors.

Personio wurde 2015 von vier Studenten der Technischen Universität München gegründet. Inzwischen arbeiten mehr als 1300 Mitarbeiter an sieben europäischen Standorten für das Unternehmen. Neben Greenoaks haben sich noch andere US-Finanzinvestoren an Personio beteiligt. Auch Global Founders Capital der Samwer-Brüder Alexander, Marc und Oliver, die unter anderem den Kochboxen-Versender Hellofresh und den Online-Mode- und Tech-Konzern Zalando unterstützt haben, hat investiert.

art

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