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Finanzierung > Zahlen der Woche

Immer mehr Familienunternehmen sind bereit für Finanzinvestoren

Innerhalb weniger Jahre scheint sich der Ruf der Private-Equity-Branche massiv verändert zu haben. Außerdem in unseren Zahlen der Woche: Immer mehr ausländische Berufsabschlüsse werden hierzulande anerkannt. Und die Stimmung im industriellen Mittelstand ist blendend.

Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse (Abgeschlossene Verfahren im Jahr 2016)

Quelle: Destatis

19.179 Menschen …

… haben sich ihren ausländischen Berufsabschluss im vergangenen Jahr in Deutschland anerkennen lassen. Das sind laut Statistischem Bundesamt 15 Prozent mehr als im Vorjahr. 13.164 Abschlüsse wurden dabei als gleichwertig anerkannt, 6.015 als eingeschränkt gleichwertig. Abschlägig beschieden wurden lediglich 669 Verfahren aus. Deutlich mehr als die Hälfte der Anerkennungsanträge bezog sich auf Gesundheitsberufe. Im Bereich der Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe wurden 747 Abschlüsse als gleichwertig und weitere knapp 500 als teilweise gleichwertig anerkannt.

Wieso das Anerkennungsverfahren seiner Meinung nach unzeitgemäß ist, erklärt Rechtsanwalt Marius Tollenaere in einem Gastkommentar.


Können Sie sich eine Beteiligung von Finanzinvestoren in Ihrem Unternehmen vorstellen? (in % der Familienunternehmen)

Quelle: PwC

83 Prozent …

… der in einer PWC-Umfrage befragten gut 300 Familienunternehmen können sich vorstellen, dass sich ein Finanzinvestor an ihrer Firma beteiligt. Laut dem Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen „verlieren die Unternehmen ihre Scheu vor Private Equity“ – schließlich lag der Anteil der positiv Interessierten noch vor sechs Jahren bei gerade einmal 18 Prozent. Ein Grund könnte sein, dass 72 Prozent der befragten Unternehmen glauben, dass Finanzinvestoren die von ihnen übernommenen Firmen „operativ verbessern“.

Für wen sich die Beteiligung eines Finanzinvestors lohnt, haben wir an dieser Stelle für Sie aufgeschrieben.


Veränderung der industriellen Erzeugerpreise Juli 2016 und Juli 2017 (in Prozent)

Quelle: Eurostat

Um 2,1 Prozent …

… sind die Erzeugerpreise in der deutschen Industrie zwischen Juli 2016 und Juli 2017 gestiegen. Die Bundesrepublik liegt damit laut EU-Statistikbehörde Eurostat nur leicht unter dem EU-Schnitt (2,3 Prozent). In Belgien (5,9 Prozent), Bulgarien (5,2 Prozent) und Estland (5,4 Prozent) stiegen die Erzeugerpreise drastisch, während sie sich etwa in Luxemburg (0,5 Prozent) und Malta (0,8 Prozent) nur wenig veränderten.

Was Sie über PE wissen müssen, erfahren Sie in unserem Themenschwerpunkt „Private Equity“.


Einschätzung der Wirtschaftslage im industriellen Mittelstand (in %)

Quelle: BDI

59 Prozent …

… der industriellen Mittelständler stufen ihre derzeitige Wirtschaftslage als sehr gut oder gut ein. Das sind 12 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr und der höchste Wert, den das Mittelstandspanel des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und von A.T. Kearney in seiner gut zehnjährigen Geschichte jemals ausgewiesen hat. 51 Prozent der Unternehmen rechnen zudem damit, dass 2018 ein gutes Jahr wird – Problemen wie Fachkräftemangel und politischen Krisen zum Trotz.

Auch das Mittelstandsbarometer von KfW und Ifo-Institut ist seit Monaten im Höhenflug.


Währung bei Im- und Exportgeschäften mit Drittländern (in %)

Quelle: Destatis

12,9 Prozent …

… der deutschen Exporte in Drittländer, also Staaten außerhalb der Europäischen Union, wurden im vergangenen Jahr in einer anderen Währung als Euro und US-Dollar bezahlt. Bei den Importen lag die Quote bei 7 Prozent. Das hat das Statistische Bundesamt bekannt gegeben. Der Euro bleibt gleichwohl das häufigste Zahlungsmittel im deutschen Nicht-EU-Außenhandel: bei knapp 60 Prozent der Exporte und knapp 50 Prozent der Importe – Tendenz jeweils fallend.

Täglich erreichen uns Studien, Statistiken und Auswertungen. Wir sammeln diese und stellen im Wochentakt die wichtigsten, interessantesten und skurrilsten vor. Hier finden Sie einen Überblick über die bisherigen Teile der Serie.

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