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Finanzierung > Studie

Sind Finanzteams in der Lage, die Wachstumssteigerungen zu bewältigen?

Eine Studie der Plattform Soldo zeigt die Herausforderungen auf, die die Finanzteams bewältigen müssen, wenn sie in einer neuen Ära des wirtschaftlichen Optimismus' überleben und erfolgreich sein wollen.

Fast drei Viertel (70 Prozent) der deutschen KMUs priorisieren in den nächsten 12 Monaten Wachstum, das zeigt eine Analyse von der Plattform f+r Lohn- und Ausgabenautomatisierung Soldo. 44 Prozent geben an, dass ihre Strategie in der Beschaffung von neuem Kapital besteht, und ein Drittel (33 Prozent) will andere Unternehmen im Rahmen von Fusionen und Übernahmen erwerben.

Damit die Unternehmen jedoch wirklich von dieser Zeit des neuen Optimismus profitieren können, müssen die Finanzteams, die diese Entwicklung anführen, den Wandel vorantreiben und die Agilität und Innovation im gesamten Unternehmen fördern.

Josh Bell, General Partner von Dawn Capital, führte dazu an: "Für Unternehmen, die nach der Pandemie Wachstum wieder in den Mittelpunkt stellen, entweder durch Kapitalbeschaffung oder durch den Erwerb von anderen Unternehmen, ist es in erster Linie wichtig, dass das gesamte finanzielle Durcheinander gelöst wird, egal ob es nun um Budgets, Kreditkarten oder Spesenabrechnungen geht. Nur so können sie sich auf das konzentrieren, was an anderer Stelle im Unternehmen wichtig ist."

Die langfristigen betrieblichen Veränderungen, die die Pandemie mit sich gebracht hat, zeigen sich darin, dass 77 Prozent der Führungskräfte im Finanzwesen angeben, häufiger zu planen, wobei 73 Prozent sagen, dass diese Pläne jetzt vorausschauender erfolgen, was die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Sicht auf die Ausgaben in allen Unternehmen unterstreicht.

Claire Wain, CFO von Monsoon und Accessorize erkennt wie wichtige ständige Planung und Analyse ist: "Wir müssen bei der Messung unserer Aktivitäten stabilere Lösungen finden, um herauszufinden, wie die Leistung zustande kommt. Wir müssen viel regelmäßiger Prognosen erstellen, um die Leistung regelmäßig zu überwachen und wirklich zu ermitteln, in welchen Bereichen wir positive Ergebnisse erzielen."

Der Bericht hebt auch hervor, dass 72 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass sich eine größere Sichtbarkeit, Kontrolle und Übersicht über die Ausgaben positiv auf das Umsatzwachstum auswirkt. Um sich darauf vorzubereiten, setzen die Finanzteams auf Investitionen in Technologie und insbesondere auf Automatisierungstools. Zwei Drittel (66 Prozent) nannten Investitionen in IT-Technologien und Automatisierung als Hauptfaktoren für die Rentabilität, während fast drei Viertel (74 Prozent) in Automatisierung investiert haben, um die Ausgaben für Mitarbeiter zu verwalten. 71 Prozent haben dies getan, um Marketing- und Werbeausgaben zu verwalten.

Sie sind sich aber auch bewusst, dass die Herausforderungen für das Wachstum nicht allein durch Technologie gelöst werden können. 60 Prozent der Führungskräfte im Finanzwesen nennen einen Mangel an effektiver Kommunikation innerhalb des Unternehmens als Haupthindernis für den Erfolg, und 64 Prozent geben an, dass sie die Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Führungsteam ihres Unternehmens verbessern müssen.

Die Studie ergab jedoch auch, dass nur 30 Prozent der deutschen Unternehmen planen, ihren Mitarbeitern mehr Flexibilität bei den Ausgaben einzuräumen – ein bedauerliches Ergebnis, das jedoch nicht überrascht, wenn man bedenkt, dass viele noch mit manuellen Systemen arbeiten, bei denen die Ausgaben nicht in Echtzeit verfolgt werden können.

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