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Planung in unsicheren Zeiten: Wie Unternehmen ihre Energieversorgung zukunftssicher machen

| Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist Philip Gutschke (wattline GmbH)

Energie neu gedacht: So sichern Mittelständler Preise, Versorgung und Nachhaltigkeit – trotz Marktvolatilität.

Strategische Energiebeschaffung im Verbund: wattline-Mitglieder senkten ihre Stromkosten um bis zu 39,5 % - erklärt Philip Gutschke, stellvertretender Geschäftsführer des Unternehmens. (Foto: wattline)

von Philip Gutschke

Wenn sich Energiemärkte täglich neu ordnen, reichen klassische Planungsansätze oft nicht mehr aus. Mittelständische Unternehmen stehen vor der doppelten Aufgabe, Kosten zu stabilisieren und Versorgungssicherheit zu gewährleisten, selbst in Zeiten extremer Volatilität. Wie gelingt das? Indem man Energiebeschaffung nicht mehr reaktiv betreibt, sondern strategisch, diversifiziert und mit Marktefahrung. 

Ohne Strategie drohen Kostenfallen

Steigende Preise, regulatorische Eingriffe und geopolitische Spannungen erschweren seit Jahren die Energieplanung im Mittelstand. Wer weiterhin auf kurzfristige Einzelverträge oder isolierte Entscheidungen setzt, riskiert nicht nur Budgetüberschreitungen, sondern auch seine Versorgungssicherheit. Hinzu kommt: Die Eigenverantwortung für Nachhaltigkeitsziele steigt. Unternehmen brauchen daher flexible, aber belastbare Modelle zur Energiebeschaffung

Ein zentraler Hebel ist der Marktvergleich von Energiepreisen, wie ihn wattline anbietet. Dabei werden reale Einkaufskonditionen von Mitgliedsunternehmen einer Energie-Einkaufsgemeinschaft mit den offiziellen Marktdurchschnittspreisen verglichen – über mehrere Jahre hinweg. Das Ergebnis ist eindeutig: Wer Energie strategisch im Verbund beschafft, spart messbar. 

 

Einsparpotenziale durch gebündelten Einkauf

Die Analyse von wattline umfasst die Jahre 2014 bis 2024. Im Schnitt lagen die Strompreise für Mitglieder über den gesamten Zeitraum 10,1 % unter dem offiziellen Durchschnitt. In den letzten vier Jahren betrug die durchschnittliche Ersparnis sogar 15,5 %. Noch deutlicher werden die Vorteile im Krisenjahr 2022: Während die Marktpreise stark anzogen, konnten Mitglieder ihre Kosten durch frühzeitigen Einkauf und gebündelte Mengen durchschnittlich um 39,5 % reduzieren. 

Auch beim Gas lassen sich deutliche Unterschiede feststellen: Hier betrugen die durchschnittlichen Einsparungen in den vergangenen vier Jahren 13,6 %. Diese Zahlen belegen: Der gebündelte Einkauf bietet nicht nur bessere Preise, sondern auch mehr Stabilität und Planbarkeit, gerade in schwierigen Zeiten. 

Die Grafik zeigt anschaulich, wie sich der durchschnittliche Energiepreis für wattline-Mitglieder im Vergleich zum allgemeinen Marktpreis entwickelt hat und wie deutlich sich eine strategische Bündelung der Beschaffung auf die Kosten auswirken kann

Transparenz und Steuerungsnutzen im Alltag

Ein weiteres zentrales Element des Marktvergleichs ist die Transparenz: Unternehmen erhalten eine objektive Vergleichsbasis ihrer aktuellen Preise mit dem Markt. Dieser Benchmark ist nicht nur ein Steuerungsinstrument für die Einkaufsabteilung, sondern auch ein Argument in internen Abstimmungen, etwa gegenüber der Geschäftsführung oder in Gesprächen mit Investoren. 

Darüber hinaus fördert die Nutzung solcher Vergleichswerkzeuge auch das Energie-Controlling. Statt auf Schätzungen angewiesen zu sein, können Energieverantwortliche fundierte Entscheidungen treffen. So lassen sich etwa Lastprofile analysieren, Einsparpotenziale bewerten oder auch der richtige Zeitpunkt für die nächste Ausschreibung planen. 

 

Energiebeschaffung: Optionen im Überblick

Wer die eigene Energieversorgung zukunftssicher aufstellen will, sollte die passenden Beschaffungsstrategien kennen und kombinieren

  • Einzelverhandlungen: eignen sich für größere Abnehmer, bergen aber hohes Preisrisiko. 

  • Tranchenmodelle: verteilen das Risiko auf mehrere Einkaufszeitpunkte, erfordern aber Markt-Know-how. 

  • Energie-Einkaufsgemeinschaften: bieten Zugang zu optimierten Preisen und Expertise. 

  • Langfristkontrakte mit Preisbindung: bieten Sicherheit, sind jedoch bei schlechtem Timing teuer. 

  • Eigenproduktion (z. B. Photovoltaik, KWK): reduziert die Abhängigkeit, erfordert Investitionen. 

Stabilität entsteht vor allem durch klug kombinierte Beschaffung: Wer etwa seinen Energiebedarf über Einkaufsgemeinschaften deckt, eigene PV-Anlagen integriert und gleichzeitig auf Markterfahrung setzt, verschafft sich wertvolle Spielräume. Ein weiterer praxisnaher Ansatz zur Strombeschaffung im Mittelstand ist etwa der gezielte Einsatz von Direktlieferverträgen oder Power Purchase Agreements (PPAs). 

Zudem sollten Unternehmen ihr internes Energiemanagement professionalisieren. Dazu zählt nicht nur die Überwachung des Verbrauchs, sondern auch die Einführung digitaler Tools, die Lastgänge analysieren, Prognosen erstellen und bei der strategischen Planung helfen. Moderne Energiemanagementsysteme lassen sich zudem oft mit Nachhaltigkeits- und CO₂-Reporting kombinieren. Ein Vorteil, wenn externe Berichtspflichten greifen. 

 

Vorteile für Mittelstand und technische Entscheider

Für technische Leitungen, CFOs oder Produktionsverantwortliche liegt der Vorteil klar auf der Hand: Planungssicherheit und reduzierte Risiken. Die Einkaufsgemeinschaft entlastet das eigene Team, da Marktanalysen, Timing und Vertragsverhandlungen zentral organisiert werden. Zudem lassen sich verschiedene Lieferstellen eines Unternehmens zu einer gemeinsamen Strategie zusammenfassen. 

Ein transparenter Marktvergleich zeigt auf, wie sich eigene Einkaufskonditionen im Verhältnis zum allgemeinen Marktniveau entwickeln. Gerade in Budgetgesprächen oder bei Investitionsentscheidungen liefert das eine belastbare Grundlage für Argumentation und Planung. 

Nachhaltigkeit mitdenken

Immer mehr Unternehmen verfolgen auch ökologische Ziele. Die Einkaufsgemeinschaft unterstützt dies, indem sie den Zugang zu grüner Energie erleichtert, etwa durch spezielle Tarife oder gezielte Beschaffung von Ökostrom und Biogas. Laut einer aktuellen Umfrage im Rahmen des Marktvergleichs sehen 51 % der Entscheider echten Mehrwert in der gebündelten Beschaffung. 58 % sind bereit, für ökologische Optionen moderate Mehrkosten zu tragen. Mit Hilfe strukturierter Einkaufsmodelle lassen sich auch Nachhaltigkeitsziele in konkrete Beschaffungsentscheidungen übersetzen, ohne wirtschaftliche Nachteile. 

Fazit: Jetzt handeln zahlt sich aus  

Energie bleibt ein Risikofaktor, aber zugleich ein strategischer Hebel. Unternehmen, die jetzt aktiv werden, verschaffen sich entscheidende Vorteile: mehr Kostensicherheit, bessere Vergleichbarkeit, höhere Versorgungssicherheit und auf Wunsch auch eine ökologischere Energieversorgung. Der Marktvergleich von wattline zeigt eindrücklich, wie durch frühzeitige Planung, gebündelten Einkauf und strategische Partnerschaften selbst in Krisenjahren zweistellige Einsparungen erzielt werden können. Wer rechtzeitig handelt, statt abzuwarten, macht seine Energieversorgung nicht nur robuster, sondern positioniert sich auch für kommende Herausforderungen deutlich besser. 

Der Autor

Philip Gutschke ist stellvertretender Geschäftsführer sowie Bereichsleiter für Energiebeschaffung und Unternehmensentwicklung bei der wattline GmbH. Seit mehr als 15 Jahren ist er in der Energiebranche aktiv. Seine Karriere begann er als Unternehmensberater, bevor er bei einem Energieversorger tiefere Einblicke in die Versorgungswirtschaft gewann. Seit 2011 bringt er seine Erfahrung bei wattline ein – dort verantwortet er die strategische und operative Ausrichtung der Energiebeschaffung für die Mitglieder der Einkaufsgemeinschaft. Zudem vertritt er ihre Interessen im Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

 

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