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Transformation im Mittelstand: Wo sonst?

Was bislang erfolgreich war, muss nicht erfolgreich bleiben. Märkte und Kundenanforderungen wandeln sich, die Technologie stellt vieles auf den Kopf. Doch Transformation ist alternativlos.

(Foto: Haufe)

Erfolgsrezpte funktionieren nicht mehr

Transformation – so lautet die Aufgabe für Unternehmen. Hört man allenthalben. Es gibt die digitale Transformation, die nachhaltige Transformation, die Twin Transformation, eine kulturelle Transformation und sicher noch zahlreiche weitere Transformationen. Transformation ist vom Gebot der Stunde zu einem Containerbegriff geworden, in den jeder reinsteckt, was ihm gerade passt.

Dabei sind sich die meisten einig, dass die Zeiten sich ändern. Dass die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen davon abhängt, dass sie schnell auf sich wandelnde Marktanforderungen reagieren. Dass sie wirklich nah an ihren Kunden agieren. Dass die Produktentwicklung iterativ geschieht. Dass  Menschen team- und aufgabenübergreifend zusammenarbeiten, an der jeweiligen Aufgabe orientiert. Interdisziplinarität ist der Schlüssel zum Erfolg. Die Erfolgsrezepte von früher funktionieren heute oft nicht mehr richtig.

Selbständigkeit und Selbstverantwortung

„Transformation bedeutet für mich, dass Unternehmensleitung und Führungskräfte klar analysieren, wo eigentlich das Problem liegt, das es zu lösen gilt“, sagt Oliver Sowa, Geschäftsführer der Beutlhauser Gruppe in Passau.

Und der Publizist Wolf Lotter ergänzt: „Transformation bedeutet, dass Menschen selbständig und selbstverantwortlich arbeiten und Probleme lösen. Grundlage dafür ist, dass man weiß, was man tut – und warum.“ Transformation sei die Umgestaltung beziehungsweise Weiterentwicklung einer Organisation, sagt Sowa. „Und sie ist kein Selbstzweck“, sondern Bedingung für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.

Mittelständische Unternehmen machen da keine Ausnahme. Auch sie müssen sich weiterentwickeln, gerade, wenn sie heute sehr erfolgreich sind. Denn diese Unternehmen verstehen ihre Kunden und ihr Geschäft. Und haben die ressourcen, die es für den Umbau braucht.

Mittelständische Unternehmen bringen alles mit, was sie für die Transformation brauchen – die passende Unternehmensgröße, die erforderliche Schnelligkeit, vor allem aber gilt: „Der Mittelstand ist der unternehmerischste Teil der Wirtschaft.“ Das sagt Wolf Lotter. „Hier weiß man, dass Veränderungen etwas bringen. Und dass selbständiges Arbeiten etwas bringt.“

Transformation ist wichtig für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Die entscheidende Frage sei, was die Zukunft des Unternehmens sichert. „Und das sind ja nicht die Produkte oder Dienstleistungen, die man anbietet. Es sind die Menschen in der Organisation.“ Das Unternehmen müsse um die Menschen herum gebaut werden, die nah an und mit den Kunden arbeiten. „Und alles aus dem Weg zu räumen, was sie dabei hindert.“

Also: Entscheidungskompetenz dorthin bringen, wo Fachkompetenz und Kundenkompetenz schon sind. Das kostet Kraft und Energie und hört nie auf, aber es lohnt sich.  

Haufe Impulse: Transformation

Was bedeutet Transformation? Und wie gestalten Unternehmen sie erfolgreich? Antworten auf diese Fragen geben Oliver Sowa und Wolf Lotter bei "Haufe Impulse: Transformation" in Essen, Deggendorf und Linz. Workshops, eingerahmt von einer Keynote und viel Zeit zum Austausch, führen in den Kern der Transformation.

 

Termine:

  • 30. Januar 2025 Essen, Zeche Zollverein
  • 27. Februar 2025 Deggendorf, Hochschule Deggendort
  • 25. März Linz, Tabakfabrik

Preis: 499 Euro

 

Mehr Informationen und Anmeldung Haufe Impulse: Transformation

Christoph Pause

Christoph Pause ist Journalist bei Haufe. Er schreibt über Transformation und Innovation.

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