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Vergütung > Gehalt

Arbeitnehmer sehen Bonuszahlungen kritisch

Statt einer einmaligen Bonuszahlung, hätte der Großteil der deutschen Arbeitnehmer lieber eine Gehaltserhöhung. Doch Unternehmer sollten sich stärker um die Akzeptanz für Sonderzahlungen bemühen, denn davon profitiert das gesamte Unternehmen.

Knapp 90 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland wollen lieber eine Gehaltserhöhung, anstelle einer einmaligen Sonderzahlung. Das Modell der flexiblen Vergütung sehen die Befragten zwar nicht grundsätzlich heikel, sie führe jedoch dazu, dass nicht die Unternehmensziele im Mittelpunkt stehen, sondern der eigene Erfolg. Das sind die Ergebnisse einer Studie der Unternehmensberatung Roc Deutschland.

Bonuszahlungen: Win-Win-Situation

42 Prozent der Arbeitnehmer gaben als Grund ihrer Bedenken über Bonuszahlungen an, dass sie Mitarbeiter dazu verleiten, höhere Risiken in ihrer täglichen Arbeit einzugehen. Doch wird die flexible Vergütung immer wichtiger, da längst nicht mehr nur beim Top Management das Gehalt in fixe und variable Bestandteile aufgeteilt wird. In guten Jahren profitieren die Mitarbeiter vom Erfolg der Firma und in schlechten Zeiten kann das Unternehmen Kosten sparen. „Flexible Vergütungsformen erfordern daher eine hohe Qualität des Reportings verbunden mit einer Bereitschaft zur Transparenz gegenüber den Mitarbeitern“, rät Oliver Back, Geschäftsführer von Roc Deutschland.

Kundenbewertung als Maßstab

In manchen Branchen empfiehlt es sich, laut Back, darüber hinaus auch die Kundenzufriedenheit als Bonifizierungsfaktor mit einzubeziehen. Bewerten Kunden die Leistung eines Mitarbeiters schlecht, macht sich das dann für diesen auch bei der Bezahlung negativ bemerkbar.