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Vergütung > Boni für Führungskräfte

Gehaltsschere öffnet sich weiter

46 Prozent der Führungskräfte in Unternehmen haben 2011 höhere Boni als im Vorjahr erhalten. Normalverdiener blieben zurück.

Lediglich jede fünfte Führungskraft bekam niedrigere Prämien im Jahr 2011 als noch im Jahr zuvor. Spitzenverdiener mit Jahreseinkommen von mehr als 200.000 EUR haben von höheren Zulagen zu 56 Prozent überproportional häufig profitiert, wie eine Umfrage der Personalberatung LAB & Company ergeben hat.

 

Bonus für Mitarbeiter mit Mehrwert

"Die Bonusschere zwischen Spitzen- und Normalverdienern geht erneut weiter auseinander", berichtet Dr. Klaus Aden, Geschäftsführender Gesellschafter von LAB & Company. Während nur 12 Prozent der Normalverdiener mit einem Jahreseinkommen von bis zu 100.000 Euro deutliche Bonussteigerungen von mehr als einem Fünftel erhielten, profitierten Spitzenverdiener gleich 2,5 Mal so oft von solchen Zuwächsen. "Globalisierung und demographische Entwicklung verschärfen den Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. Die Erhöhungen von Boni sind ein wichtiges Instrument, um Spitzenmanager zu halten" sagt Aden. Aber bei der Verteilung belohnten Unternehmen immer häufiger Mitarbeiter, die einen besonderen Mehrwert bringen.

Gewinner-Branchen

Die Unternehmen können sich die Boni leisten, denn 55 Prozent meldeten EBIT-Zuwächse. Als Gewinnerbranchen gelten vor allem Autohersteller und ihre Zulieferbetriebe. Auf der Verliererseite stehen die Finanzdienstleister und Energieunternehmen: Bei ihnen sind die Vorsteuerergebnisse besonders häufig gefallen. Entsprechend gab es hier häufiger Bonuskürzungen als in den anderen Branchen.

Quellen: LAB & Company, Markt und Mittelstand

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