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Vergütung > Gute Situation am Arbeitsmarkt

Schwarzarbeit auf 18-Jahres-Tief

Die Schwarzarbeit in Deutschland sinkt. Grund dafür ist der Aufschwung und die gute Situation am Arbeitsmarkt. Einer Schätzung zufolge fließt aber noch immer jeder siebte Euro am Finanzamt vorbei. Der Schaden liegt bei 344 Milliarden Euro im Jahr.

In Deutschland wird so wenige schwarzgearbeitet wie seit 18 Jahren nicht mehr. Das schätzt das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in ihrer Schattenwirtschaftsprognose. Im Vergleich zu 2010 wurden vier Milliarden Euro weniger Steuern durch illegale Arbeit hinterzogen. Dies geht vor allem auf die niedrige Arbeitslosenquote zurück. Derzeit bekomme man vergleichsweise leicht einen regulären Job, so dass Schwarzarbeit nicht mehr so attraktiv sei, begründete Bernhard Boockmann, IAW-Geschäftsführer, den Rückgang. 

2012 soll sich der Rückgang weiter fortsetzen. Die Forscher schätzen, dass sich in diesem Jahr der Schaden auf 343 Milliarden Euro belaufen werden, was ein Rückgang von 1,6 Milliarden entsprechen würde. Positiv werde sich der eingeführte Mindestlohn für Zeitarbeiter und der geringere Rentenversicherungsbetrag auf den Rückgang der Schattenwirtschaft auswirken.

Quellen: dpa, Markt und Mittelstand, Bildquelle: photocase

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