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Vergütung > Reallöhne 2011

2011 mehr Geld für Arbeitnehmer

Um 1 Prozent stiegen die Reallöhne 2011 im Schnitt gegenüber dem Vorjahr. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhöhten sich somit die preisbereinigten Löhne schwächer als noch 2010 (1,5 Prozent).

Vor allem der Abbau der Kurzarbeit, höhere Tarifabschlüsse und Sonderzahlungen im Zuge der konjunkturellen Erholung ließen Löhne in den ersten beiden Quartalen um rund 2 Prozent steigen. Im zweiten Halbjahr machte sich jedoch auch bei den Gehältern die gedämpfte Stimmung in der Wirtschaft bemerkbar. Die realen Lohnzuwächse lagen im dritten Quartal bei 0,6 Prozent.  Im letzten Vierteljahr konnten die nominalen Lohnerhöhungen (2,1 Prozent) den Anstieg der Verbraucherpreise (2,3 Prozent) nicht mehr ausgleichen und die realen Löhne sanken sogar um 0,2 Prozent.


Für das aktuelle Jahr gehen Experten weiterhin von einem Anstieg der Löhne aus. 2012 stehen unter anderem Verhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie sowie in der chemischen Industrie an. Die Forderungen rangieren zwischen 5 bis 7 Prozent. Der Fachkräftemangel gilt weiterhin als entscheidender Faktor für die Lohnanpassung in bestimmten Berufssegmenten. Doch angesichts einer abflachenden Konjunktur und Unsicherheiten an den Märkten dürften sich die Löhne nur moderat erhöhen. Das Beratungsunternehmen Kienbaum geht daher für Deutschland von einer realen Lohnerhöhung um 1,2 Prozent aus.

 

Quelle: Statistisches Bundesamt, Kienbaum, Markt und Mittelstand

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