2.058 Euro für die Urlaubskasse

30 Tage Urlaub sowie eine Sonderzahlung im Sommer sind in Deutschland üblich. Die Höhe des Urlaubsgelds schwankt jedoch sehr nach Region und Branche. Zwischen 155 und 2.058 Euro bezahlen Unternehmer in diesem Jahr ihren Beschäftigten in der mittleren Lohn- und Gehaltsgruppe. Dies errechnete das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung.

Die Branchen

Das höchste Urlaubsgeld erhalten Angestellte der Holz- und Kunststoffverarbeitung, der Druckindustrie sowie Arbeitnehmer in der Metallindustrie. Am wenigsten Geld für die Urlaubskasse bekommen Beschäftigte in der Landwirtschaft und im Steinkohlebergbau. Ein Vergleich mit dem Vorjahr zeigt, dass das tarifliche Urlaubsgeld verglichen mit 2010 in elf Branchen gleich geblieben ist, in acht Branchen ist es dagegen gestiegen. Beispielsweise erhalten Angestellte der Holz- und Kunststoffindustrie in Westfalen-Lippe 35 Euro mehr mit 2.058 Euro 35 Euro mehr als im Vorjahr. In der Metallindustrie in Nordwürttemberg/Nordbaden überweisen Unternehmer ihren Angestellten 47 Euro mehr. Damit erhalten sie insgesamt 1.793 Euro. In Sachsen steigt der Beitrag um 42 Euro auf 1.591 Euro. Ein Plus von 35 Euro erhalten die Beschäftigten der ostdeutschen Textilindustrie. Ihr Urlaubsgeld beträgt insgesamt 315 Euro. Tendenziell kann gesagt werden, dass das Urlaubsgeld in Ostdeutschland niedriger ist als im Westen. Angestellte im öffentlichen Dienst und in der Stahlindustrie bekommen kein gesondertes tarifliches Urlaubsgeld. Dieses wird mit dem Weihnachtsgeld zu einer einheitlichen Jahressonderzahlung zusammengefasst.

Quellen: WSI, Markt und Mittelstand

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