In Ostdeutschland droht ein Mangel an Auszubildenden. Rund 332.000 Ausbildungsverträge wurden nach Angaben der Passauer Neuen Presse in Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin geschlossen.
In Ostdeutschland droht ein Mangel an Auszubildenden. Rund 332.000 Ausbildungsverträge wurden nach Angaben der Passauer Neuen Presse in Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin geschlossen. Dies entspricht einem Minus von 8,9 Prozent. Laut den Industrie- und Handelskammern stieg die Zahl in Westdeutschland um rund 2 Prozent.
Im Handwerk zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Während es in den neuen Bundesländern ein Rückgang bei den Ausbildungsverträgen von 8,2 Prozent gab, stieg die Zahl der Lehrlinge im westdeutschen Handwerk leicht an. Experten schätzen, dass jährlich mehr als 500 Stellen in diesem Bereich unbesetzt bleiben.
Im Mai kommenden Jahres tritt die Arbeitnehmerfreizügigkeit in Kraft. Arbeitnehmer und auch Lehrlinge aus Polen, Ungarn, Slowenien, Tschechien, der Slowakei und dem Baltikum werden dann arbeitsrechtlich deutschen Arbeitnehmer gleichgestellt. Experten schätzen vorsichtig, dass rund 500.000 bis 600.000 Arbeiter, Fachkräfte und auch Lehrlinge dem deutschen Arbeitsmarkt ab Mai kommenden Jahres zusätzlich zur Verfügung stehen.
Quellen: Passauer Neue Presse, Markt und Mittelstand