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Vergütung > Ein-Euro-Jobs

Adios Ein-Euro-Jobs

Den staatlichen Zuschüssen für Ein-Euro-Jobs soll es an den Kragen gehen. Die Financial Times Deutschland berichtete, dass Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen solche Jobs unattraktiver machen will. Unternehmer sollen reguläre Stellen nicht mehr günstiger durch Ein-Euro-Jobber besetzen.

Aus einem Gesetzentwurf zur Neuausrichtung der Arbeitsmarktinstrumente gehe hervor, dass von der Leyen die monatliche Pauschale, die Arbeitgeber für die Beschäftigung von Ein-Euro-Jobbern bekommen, von 500 auf 150 Euro kürzen möchte. Außerdem legt sie Wert darauf, dass die Stellen „wettbewerbsneutral“ gestaltet werden, um Privatunternehmen nicht zu benachteiligen gegenüber staatlich bezuschusster Beschäftigung.

Von der Leyen dürfte mit diesen Vorhaben auch auf die Kritik, die Bundesrechnungshof und Handwerksverbände in der Vergangenheit vortrugen, reagieren. Diese standen Ein-Euro-Jobs kritisch gegenüber, weil sie besorgt darüber waren, dass reguläre Jobs hierdurch verdrängt werden könnten.

Nicht bei allen stößt der Gesetzentwurf hingegen auf Begeisterung. Markus Keller, Experte für Ein-Euro-Jobs im Deutschen Landkreistag, ist laut FTD skeptisch: „Wenn das Gesetz so kommt, lassen sich die Arbeitsgelegenheiten kaum noch sinnvoll fortsetzen“, glaubt er. Mit den vorgesehenen Beschränkungen könnten Langzeitarbeitslose nicht mehr beschäftigt werden.

 

Quellen: FTD, Markt und Mittelstand