Unternehmen müssen mehr für Arbeit bezahlen. Im dritten Quartal sind die Kosten für Arbeit um 0,7 Prozent gestiegen.
Um 0,7 Prozent sind die Arbeitskosten im dritten Quartal im Vergleich zum zweiten Quartal gestiegen. Grund dafür sind nach Angaben des Statistischen Bundesamts in erster Linie die Lohnnebenkosten. Diese erhöhten sich um 1,8 Prozent. Die Steigerung des Bruttoverdiensts betrug hingegen nur 0,4 Prozent. Im Vergleich verteuerten sich die Arbeitskosten um 3,3 Prozent. Grund für das deutliche Plus bei den Lohnnebenkosten ist die höhere Anzahl von Krankheitstagen, die zu höheren Kosten für Lohnfortzahlung im Krankheitsfall führten.
EU-Vergleich: Produzierendes Gewerbe
Im Produzierenden Gewerbe verteuerte sich eine Stunde Arbeit im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent. Die höchste Wachstumsrate wies Rumänien mit einem Plus von 7,1 Prozent auf. Finnland und Lettland folgten mit 4,9 bzw. 4,8 Prozent. In Irland (+0,5 Prozent), den Niederlanden (+ 0,4 Prozent) und Spanien (+ 0,5 Prozent) fiel das Plus deutlich geringer aus. In Portugal gingen die Arbeitskosten sogar um 0,4 Prozent zurück. Der EU-Durchschnitt liegt bei 1,8 Prozent.