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Bauwirtschaft: Vom Sorgenkind zur Vorzeigebranche

Gute Nachrichten für die Bauzulieferindustrie: Mittelständische Bauzulieferbetriebe dürften in den kommenden Jahren mit einem jährlichen Marktwachstum von über drei Prozent rechnen. Ein gutes Zeugnis stellt eine aktuelle Studie der Munich Strategy Group (MSG) der mittelständische Bauzuliferindustrie aus. Für die nächsten Jahre werden Bestleistungen erwartet.

Ursachen dafür, dass mittelständische Bauzuliferbetriebe in den kommenden Jahren mit einem Marktwachstum von über drei Prozent im Jahr rechnen dürften, sind eine zunehmende Renovierungstätigkeit und positive Entwicklungen im Wohn- und Wirtschaftsbau. Die Trends Energetik, Demographie und Gebäudesicherheit dürften die Nachfrage weiter ankurbeln, erwarten die Befragten. Im Gegensatz dazu schätzen sie die Lage bei der Vergabe öffentlicher Aufträge und im Tiefbau weniger gut ein, hier gehen die Erwartungen zurück.

Über 400 Unternehmen wurden für die Studie untersucht und 100 Expertengespräche mit Entscheidern aus der mittelständischen Bauzulieferindustrie geführt. Zu den zentralen Erwartungen der Entscheider zählen eine anhaltende Nachfrage im Renovierungsgeschäft, Impulse aus dem privaten Wohnbau, hohe Innovationskraft, Internationalität und Vertriebsstärke.

Exportstarke Segmente glänzen

Internationalität ist auch in dieser Branche ein entscheidender Faktor, immerhin 62 Prozent der Befragten sehen hierin ein wichtiges strategisches Managementziel. Einige Marktsegmente weisen Exportquote von über 50 Prozent auf. Dazu zählen etwa Gebäudeautomation, Lüftungssysteme oder die Sanitärbranche. Diese exportstarken Bereiche konnten in den vergangenen Jahren höhere Gewinne erzielen als weniger international agierende Segmente. Dabei setzen viele internationale Anbieter vor allem auf die europäischen Nachbarn: Zu den Kernmärkten gehören Österreich, Schweiz und Frankreich.

85 Prozent der Befragten sehen in der Steigerung der Profitabilität ein wichtiges strategisches Ziel. Getrübt werden die Aussichten von immer stärker steigenden Rohstoffpreisen und den Energiekosten.

Quellen: MSG, Markt und Mittelstand
Bildquelle: KfW

 

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