BDI: BIP-Wachstum von über 3 Prozent

Das Bruttoinlandsprodukt soll in diesem Jahr über 3 Prozent wachsen. Davon geht der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Markus Kerber (Bild) aus. Aufgrund der positiven Arbeitsmarkt- und Einkommensentwicklung habe der private Verbrauch deutlich zugelegt. Deshalb werde das Wachstum nach Berechnungen des Verbandes zu zwei Drittel aus der Binnennachfrage resultieren und zu einem Drittel aus dem Exportgeschäft. Bei den Ausrüstungsinvestitionen rechnet der BDI mit einem zweistelligen Zuwachs. Die Exporte sollen um rund 11 Prozent wachsen.
Externe Schocks wie etwa die Atomkatastrophe in Japan seien allerdings Gefahren für die guten Konjunkturaussichten. „Angesichts explodierender Staatsschulden, instabiler Finanzmärkte und steigender Inflationserwartungen muss die Politik jetzt alles unterlassen, was die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen gefährdet“, erklärte Kerber. Finanzielle Spielräume, die sich aus dem rasanten Wachstum ergeben, sollten nach Ansicht des Verbandes zum Schuldenabbau genutzt werden, denn trotz historisch ungewöhnlich hoher Wachstumsraten steige die Staatsverschuldung weiter an, lediglich der Zuwachs nehme ab.

Quellen: BDI, Markt und Mittelstand