Beschäftigungsindex fast auf Vorkrisenniveau

Zum Jahresbeginn ist die Nachfrage nach Arbeitskräften fast auf das Niveau vor der Finanz- und Wirtschaftskrise gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, kletterte der Beschäftigungsindex im Januar um vier auf 159 Punkte. Die Zahl der offenen Stellen lag im ersten Monat des Jahres nur knapp unter der Zahl von Februar 2007. „Aktuell lässt die positive Entwicklung die Nachfrage nach Fach- und Führungskräften noch steigen“, teilte die Bundesagentur mit. Der Index befinde sich seit Frühjahr 2009 im Aufwärtstrend.

Jede dritte offene Stelle ist aus dem Zeitarbeitsbereich. Hier ist der Bedarf zurzeit am höchsten. Dies ist konjunkturell bedingt. Mittelständler und Konzerne greifen nach Krisen, um in Personalfragen flexibel zu bleiben, auf Zeitarbeiternehmer zurück. Aber auch im Handel, am Bau und in der Gastronomie gibt es offene Stellen.

Rentner als Lösung?

Eine mögliche Lösung dem Fachkräftemangel zu begegnen, könnte die vermehrte Rekrutierung von Rentnern sein. Ruheständler unter 65 Jahren sollen künftig deutlich mehr zu der Rente hinzuverdienen dürfen. Derzeit dürfen sie nur maximal 400 Euro pro Monat zusätzlich erwirtschaften. Die FDP fordert nun, dass Frührentner so viel nebenher einnehmen dürfen bis die Höhe ihres letzten Bruttoeinkommens erreicht ist. Mit dieser Regelung soll die Erwerbstätigkeit älterer Bürger erhöht werden.

Quellen: Agentur für Arbeit, Markt und Mittelstand

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