Der Alfa Romeo Giulia Super 2,2 im Geschäftswagen-Check
Die Italiener wissen einfach, wie man aus Blech schöne Autos faltet: Der Alfa Romeo Giulia Super 2,2 sorgt für einen dynamischen Hingucker-Auftritt in der Firmenflotte.
Image: Che bella macchina! Die Italiener wissen einfach, wie man aus Blech schöne Autos faltet. Die schnittig gezeichnete Limousine Alfa Romeo Giulia erntet Beifall bei denjenigen, die sich vom deutschen Dienstwageneinerlei abheben wollen.
Nutzen: Mit 480 Litern bietet der Gepäckraum ausreichend Platz, ist aber kein Raumwunder. Die Zuladung des 4,60 Meter langen Wagens ist mit rund 500 Kilogramm ganz ordentlich. Besonders verbrauchsgünstig ist der 2,2-Liter-Dieselmotor aber erst in der „Advanced Efficiency“-Version. Dann werden nach Angaben des Herstellers durchschnittlich 3,8 Liter auf 100 Kilometer benötigt. Das Testmodell verbrauchte 6 Liter. Die Verarbeitung ist in Details wie den wackligen Hebeln für die Sitzverstellung verbesserungsbedürftig. Beim Blick zur Seite schränkt die übermäßig breite B-Säule das Sichtfeld deutlich ein. Das Navi muss ohne Touchscreen auskommen. Für 33.100 Euro beginnt bei der Diesel-Maschine mit 136 PS der Einstieg in die automobile Welt der schönen Giulia.
Technik: Die 180-PS-Maschine lässt den Hecktriebler ordentlich vorankommen. Gegen Extrageld sind Unterstützer wie ein Kollisionswarnsystem und ein City-Notbremsassistent zu haben. Doch bei der Aufpreispolitik der Italiener scheint nicht immer Sinnhaftigkeit der Ratgeber zu sein. Warum sind nur die Parksensoren hinten in Kombination mit Teillederpolstern sowie 17-Zoll-Rädern in einem Ausstattungspakt für 1.800 Euro zu haben? Wer auch Parksensoren vorn haben will, bekommt diese nur im Paket mit einklappbaren Rückspielen, Rückfahrkamera und Spurwechselassistenten für weitere 930 Euro.
Fazit: Für die Individualisten unter den Mittelständlern sorgt das Fahrzeug für einen dynamischen Hingucker-Auftritt in der Firmenflotte.