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Deutschland ist attraktivster Investitionsstandort

Im Ranking der weltweit attraktivsten Standorte hat Deutschland sich vom sechsten auf den fünften Platz vor Brasilien geschoben. Unter allen europäischen Staaten haben ausländische Manager Deutschland auf Platz eins gewählt. Das geht aus dem weltweiten Standortranking der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hervor.

Im Ranking der weltweit attraktivsten Standorte hat Deutschland sich vom sechsten auf den fünften Platz vor Brasilien geschoben. Unter allen europäischen Staaten haben ausländische Manager Deutschland auf Platz eins gewählt. Das geht aus dem weltweiten Standortranking der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hervor.

Besonders für Infrastruktur, Lebensqualität und die Qualifikation der Arbeitnehmer erhielt Deutschland Bestnoten. Nicht so gut schnitt es dagegen in den Kategorien Steuerbelastung und Arbeitskosten ab. Zwölf Prozent der befragten Manager gaben an, Deutschland für einen der drei Top-Standorte weltweit zu halten und 40 Prozent möchten in Deutschland investieren. Im Vorjahr planten das nur 31 Prozent. Auch die Wirtschaftskrise hat nach Meinung der Manager Deutschland erheblich weniger geschadet als anderen Ländern auf dem Kontinent: 54 Prozent gehen davon aus, dass sich die Attraktivität des Standorts in den nächsten drei Jahren verbessern wird. Für Ernst & Young-Experte Peter Englisch spiegeln die Umfrageergebnisse „die gestiegene Bedeutung und die gestärkte Position Deutschlands als führende europäische Volkswirtschaft wieder“. Weltweit schätzten die Manager China (39 Prozent), Indien (22 Prozent), die USA (20 Prozent) und Russland (14 Prozent) besser als Deutschland ein. Besonders die Bedeutung der Schwellenländer nehme weiter zu, denn sie „bieten das, was Investoren suchen: Große unerschlossene Märkte und damit erhebliche Wachstumspotenziale“, so Englisch. Außerdem relativierten die Experten die Studienergebnisse insofern, als diese nicht die Direktinvestitionen in Deutschland wiederspiegeln. In 2008 gingen beispielsweise nur 13 Prozent aller ausländischen Investitionen nach Deutschland. Zum Vergleich: Nach Großbritannien flossen 21 Prozent und nach Frankreich 16 Prozent.

Quelle: Ernst & Young, Markt und Mittelstand