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Die 7 Todsünden der E-Mail: Wie Sie Ihre Geschäftskommunikation vor dem digitalen Fegefeuer bewahren

Entdecken Sie die häufigsten Fehler in der geschäftlichen E-Mail-Kommunikation und lernen Sie, wie Sie diese vermeiden können, um Ihre Professionalität zu steigern.

Professionelle E-Mail-Kommunikation: Der Schlüssel zum Geschäftserfolg im digitalen Zeitalter (Quelle: Shutterstock)

In der heutigen digitalisierten Geschäftswelt werden täglich Millionen von E-Mails verschickt. Doch wie viele davon verfehlen ihr Ziel oder schaden gar dem Absender? Eine aktuelle Studie zeigt: Der durchschnittliche Büroangestellte in Deutschland sendet und empfängt täglich etwa 180 E-Mails.

Bei dieser Flut an digitaler Korrespondenz ist es höchste Zeit, sich der "7 Todsünden der E-Mail-Kommunikation" bewusst zu werden und sie zu vermeiden. Denn im Geschäftsleben kann eine falsch formulierte E-Mail schnell zum Stolperstein werden.

E-Mail-Kommunikation: Vorsicht, digitales Fettnäpfchen!

Die sieben Todsünden, die in der geschäftlichen E-Mail-Kommunikation begangen werden können:

  1. Unpassende Anrede und fehlende Höflichkeit
  2. Rechtschreib- und Grammatikfehler
  3. Zu lange und unstrukturierte E-Mails
  4. Unklare oder fehlende Betreffzeilen
  5. Übermäßige Verwendung von Abkürzungen und Emojis
  6. Versenden vertraulicher Informationen
  7. Vernachlässigung der E-Mail-Signatur

Diese Stolpersteine führen nicht nur zu Missverständnissen, sondern schädigen auch das professionelle Image Ihres Unternehmens. Besonders für mittelständische Unternehmen, die oft in einem hart umkämpften Marktumfeld agieren, kann eine unprofessionelle E-Mail-Kommunikation schnell zum Wettbewerbsnachteil werden.

Von der Sünde zur Tugend: 8 Best Practices für eine exzellente E-Mail-Kommunikation

Um Ihre Geschäftskommunikation auf ein neues Level zu heben, sollten Sie folgende Best Practices beherzigen:

  • Formulieren Sie klare und prägnante Betreffzeilen
  • Wählen Sie die angemessene Anrede (z.B. "Sehr geehrte/r" für formelle Kontakte)
  • Strukturieren Sie den Inhalt in übersichtliche Absätze
  • Bleiben Sie sachlich und höflich, auch bei Konflikten
  • Fügen Sie eine professionelle Signatur mit Kontaktdaten hinzu
  • Überprüfen Sie Anhänge auf Vollständigkeit und Lesbarkeit
  • Respektieren Sie die Privatsphäre bei Gruppen-E-Mails (BCC-Funktion nutzen)
  • Antworten Sie zeitnah, spätestens innerhalb von 24 Stunden


Die Umsetzung dieser Praktiken kann die Effizienz und Effektivität Ihrer Geschäftskommunikation erheblich steigern. Birte Steinkamp, Trainerin für Business-Etikette, betont: Die korrekte Anrede darf nicht fehlen.  "Begrüßt man in einer E-Mail ohne Namen, denkt der Empfänger schnell, dass er eine Werbemail bekommen hat."(Quelle: deutsche-handwerks-Zeitung.de)
 

E-Mail-Etikette im Praxistest

Ein mittelständischer Maschinenbauer aus Baden-Württemberg erkannte die Bedeutung professioneller E-Mail-Kommunikation und führte ein unternehmensweites Training durch.

Das Ergebnis: Die Rücklaufquote auf Angebote stieg um 15%, und die durchschnittliche Bearbeitungszeit von Kundenanfragen sank um 20%. Die Geschäftsführung kann zufrieden bilanzieren, dass die E-Mails jetzt nicht nur fehlerfreier, sondern auch zielgerichteter und kundenorientierter sind. Das führt direkt zu einem Anstieg der Verkaufszahlen.

Die digitale Visitenkarte: Warum E-Mail-Kommunikation mehr ist als nur Informationsaustausch

In der zunehmend digitalisierten Geschäftswelt fungiert jede E-Mail als digitale Visitenkarte Ihres Unternehmens. Sie ist oft der erste Kontaktpunkt mit potenziellen Kunden oder Geschäftspartnern und kann entscheidend für den Aufbau langfristiger Beziehungen sein. Eine durchdachte E-Mail-Strategie kann somit zum Wettbewerbsvorteil werden, insbesondere für mittelständische Unternehmen, die sich von größeren Konkurrenten abheben müssen.

Experten warnen jedoch vor einer Überformalisierung: Ein schlichtes 'Hi' in einer geschäftlichen E-Mail, zum Beispiel, könnte als unangebracht empfunden werden, es sei denn, es herrscht eine informelle und kollegiale Atmosphäre.

Nutzen Sie möglichst keine Floskeln oder zu viele Fachbegriffe, die am Ende keiner versteht. Und geben Sie Ihrer E-Mail ein wenig Persönlichkeit – was steht schließlich mehr für Ihr Unternehmen als die Menschen dahinter? Überlegen Sie vor dem Absenden, in welchem Verhältnis Sie zu Ihrem Gegenüber stehen und passen Sie den Ton entsprechend an.

Am Ende des Tages geht es darum, dass sich der Empfänger Ihrer E-Mail gehört und verstanden fühlt. Das schafft Vertrauen und kann der Anfang einer langen und lohnenswerten Geschäftsbeziehung sein.

Ausblick

Die Beherrschung der E-Mail-Etikette ist in der modernen Geschäftswelt keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen, die die "7 Todsünden" vermeiden und stattdessen Best Practices implementieren, positionieren sich als professionelle und vertrauenswürdige Partner. In Zukunft wird die Bedeutung der digitalen Kommunikation weiter zunehmen, wobei auch neue Kanäle wie Messenger-Dienste an Relevanz gewinnen werden. Dennoch bleibt die E-Mail vorerst das Rückgrat der geschäftlichen Kommunikation. Unternehmen, die hier exzellieren, legen den Grundstein für nachhaltigen Geschäftserfolg im digitalen Zeitalter.

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