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E-Auto: Überzogene Erwartungen

Auch nach 2020 wird das Elektroauto ein Nischenprodukt sein. Bereits in neun Jahren sollen nach Vorstellung der Bundesregierung über eine halbe Millionen Pkw mit Elektroantrieb auf deutschen Straßen fahren. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IDW) und Deutsche Bank Research halten die Erwartungen jedoch für zu hoch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der beiden Häuser.

Auch nach 2020 wird das Elektroauto ein Nischenprodukt sein. Bereits in neun Jahren sollen nach Vorstellung der Bundesregierung über eine halbe Millionen Pkw mit Elektroantrieb auf deutschen Straßen fahren. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IDW) und Deutsche Bank Research halten die Erwartungen jedoch für zu hoch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der beiden Häuser.

Tu teuer, zu aufwendig, zu schnell

Aus mehreren Gründen sind die Institute skeptisch gegenüber dem schnellen Erfolg des Elektroautos. Sie führen an, dass selbst bei einer starken staatlichen Förderung und einem schnellen technischen Fortschritt die Neuzulassungen von Elektrowagen bei maximal 8 Prozent liegen würden, ohne Subventionen seien maximal 3 Prozent realistisch.

Außerdem seien die Anschaffungskosten noch zu hoch. Ein mit Strom betriebenes Fahrzeug kompensiere sich heute erst nach einer Fahrleistung von etwa 300.000 Kilometern. Kostentreiber sind in erster Linie die Batterien. Damit E-Mobile konkurrenzfähig würden, müssten die Akkus nach Berechnung des IDW 70 Prozent billiger werden und gleichzeitig doppelt so hohe Speicherfähigkeit erreichen.

Zurzeit sind in Deutschland weniger als 3.000 Elektrofahrzeuge zugelassen. Um die von der Bundesregierung erwartete Zulassungszahl überhaupt produzieren zu können, seien zusätzliche Fachkräfte nötig. Wie das IDW schreibt, werden pro Jahr aktuell rund 20.000 Akademiker für die Herstellung von Akkumulatoren, Batterien und den Karosseriebau benötigt. Im Jahr 2020 werden es schon knapp 26.000 prognostizieren die Forscher. Den großen Siegeszug der Elektroautos wird es vorerst nicht geben, fasst die Studie zusammen.

Quellen: IDW, DB Research, Markt und Mittelstand

 

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