Deutsche Arbeitnehmer arbeiten wöchentlich 40,6 Stunden pro Woche. Gemessen an der wöchentlichen Arbeitszeit leisten nur Mitarbeiter in Rumänien und Luxemburg mehr Stunden pro Woche. Die geringste Wochenarbeitszeit haben mit 37,8 Stunden Arbeitnehmer in Finnland. Zu diesem Ergebnis kommt ein Vergleich der 27 Mitgliedstaaten für 2011 der Europäischen Beobachtungsstelle für die Entwicklung der Arbeitsbeziehungen (Eiro). Gegenüber 2006 ist die tatsächliche Arbeitszeit in Deutschland von 40,8 auf 40,6 Stunden pro Woche gefallen.
Jahresarbeitszeit
Beim Vergleich der Jahresarbeitszeit zeigt sich jedoch ein anderes Bild. Deutsche Arbeitnehmer leisten jährlich 1659 Stunden. Damit liegen sie im EU-Vergleich an drittletzter Stelle. Lediglich in Dänemark und Frankreich wird weniger gearbeitet. Als Grund dafür ist der hohe Urlaubsanspruch in Deutschland und die Anzahl der Feiertage zu nennen. Durchschnittlich haben Arbeitnehmer hierzulande 40 freie Tage pro Jahr. In Rumänien und Ungarn wird jährlich am längsten gearbeitet.
Der Vergleich zeigt aber auch, dass der Unterschied in den EU-Ländern bezüglich der Arbeitszeiten geringer geworden ist. Beschäftigte in den Beitrittsstaaten von 2004 und 2007 arbeiteten zuletzt 40,3 Stunden pro Woche und damit nur noch 0,8 Stunden länger als in den übrigen 15 EU-Staaten.
Quellen: Eiro, Markt und Mittelstand