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EZB-Ratsmiglied Yves Mersch sieht keine Gefahr in Euro-Anstieg

Der Chef der luxemburgischen Zentralbank, Yves Mersch, sieht die Wirtschaft des europäischen Währungsraums durch den jüngsten Anstieg des Euro nicht bedroht.

Der Chef der luxemburgischen Zentralbank, Yves Mersch, sieht die Wirtschaft des europäischen Währungsraums durch den jüngsten Anstieg des Euro nicht bedroht. Entscheidend sei der effektive Wechselkurs, sagte er der Financial Times Deutschland. “Da lagen wir im dritten Quartal nicht über dem zweiten Quartal”, betonte Mersch. Die europäische Gemeinschaftswährung hatte zuletzt kräftig zugelegt und so erneut Debatten um Interventionen der Finanzaufsichten entfacht.

Mersch, der Mitglied des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) ist, hält auch die Kombination aus stärkerem Euro und gestiegenen Interbankenzinsen für kein großes Problem. Man dürfe hier nicht überbewerten, erklärte er. Die EZB stelle immer noch unbegrenzt Liquidität zur Verfügung. Optimistisch äußerte sich der Notenbanker außerdem zur Konjunkturentwicklung. “Für das dritte Quartal haben wir in der Euro-Zone sogar schon einige Daten gesehen, die eher auf eine positive Überraschung hindeuten”, sagte er. Diese gingen “in Richtung 0,4 bis 0,6 Prozent Wachstum”.

Quelle: FTD, Markt und Mittelstand