FH Koblenz bildet Mittelstandsmanager aus

Studenten lernen, KMUs profitieren

Den Großteil der Kreditpoints absolvieren die Studierenden im Bereich Mittelstandsmanagement, bevor sie während ihrer Praxisphasen Projekte in Unternehmen bearbeiten. „Unternehmen können dazu Projekte an uns herantragen“, erklärt Professor Holger Reinemann, der für den neuen Studiengang verantwortlich ist. Profitieren tun dabei beide. Die Studenten sammeln Erfahrungen, die Unternehmen lernen ihre zukünftigen Fachkräfte kennen. Außerdem bekommen sie einen neuen Blickwinkel auf existierende Probleme. Viele Mittelständler wissen die Außenperspektive zu schätzen, glaubt Reinemann. Aber noch einen weiteren Vorteil sieht er: „Das Problem vieler kleiner und mittlerer Unternehmen ist, dass die Studenten sie häufig gar nicht kennen.

Sind sie aber erstmal ins Bewusstsein der Studierenden gekommen, bewerben unsere Studenten sich auch dort.“ Denn häufig, weiß Reinemann aus Erfahrung, ist den Studierenden nicht bewusst, welche Projekte auch kleinere Unternehmen anbieten. Lesen sie die Projektbeschreibungen, setzten sie sich hingegen mit dem Unternehmen auseinander. So können Mittelständler ihre Mitarbeiter schon früh an das Unternehmen binden. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt, glaubt der Professor, gerade weil KMUs häufig nicht mit einer so großen Lohntüte winken können wie Konzerne.Auch für Unternehmerkinder ist der Studiengang interessant. „Viele Unternehmer schicken ihre Kinder zu uns, damit sie das nötige Handwerkszeug lernen, das Unternehmen zuhause zu übernehmen“, berichtet Reinemann.„Wir haben Mittelstandsexperten, beispielsweise aus den Bereichen Mittelstandsfinanzierung und Gründungs- und Nachfolgemanagement“, erzählt der Professor.

Quellen: FH Koblenz, Markt und Mittelstand