Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Personal > Gastbeitrag

Flexibel in der Schicht

New Work verändert das Verständnis davon, wie Menschen arbeiten: Sie wollen Beruf und Freizeit stärker aufeinander abstimmen. Bisher gelingt das vor allem Angestellten mit Bürojobs. Wie auch der Blue-Collar-Bereich davon profitiert, etwa Beschäftigte im Schichtbetrieb in der Fertigung oder im Handwerk, das erklärt Manuel Förster, Produktmanager für Zeitwirtschaftslösungen bei der Interflex Datensysteme GmbH.

Der Mittelstand stellt kräftig ein.

Remote Work und Homeoffice machen’s möglich – Beschäftigte arbeiten durch die Digitalisierung, spätestens aber seit der Corona-Pandemie eigenverantwortlicher und können ihre Arbeitszeiten flexibler gestalten. Laut dem Zukunftsinstitut, einem Think-Tank für Trend- und Zukunftsforschung, prägen künftig Faktoren wie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben das Verständnis von Arbeit: Das neue Lebensmotto heißt „Work-Life-Blending“. Damit können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer flexibel auf private Umstände reagieren, selbstbestimmt arbeiten und dadurch produktiver sein. Die Studie HR-Report 2022 der internationalen Personalberatung Hays zeigt, dass flexible Arbeitszeiten eines der drei wichtigsten Instrumente für Mitarbeiterbindung sind. Doch Beschäftigte aus Handwerk und Industrie profitieren hierbei bisher nur selten. Ohne festen Arbeitsplatz und PC können sie ihre Arbeitszeit oft nicht selbst bestimmen. Das muss nicht so sein. Eine moderne Zeitwirtschaftslösung mit Employee Self-Service ermöglicht es auch Beschäftigten in Blue-Collar-Berufen, ihre Arbeitszeit flexibel zu dokumentieren, Urlaub und Fehlzeiten zu beantragen sowie Schichten zu planen.

 

Mehr als eine Stechuhr


Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts zur Zeiterfassung in Unternehmen vom September 2022 ist ein zusätzlicher Anreiz für Unternehmen, sich wieder ausführlich mit dem Thema Zeitwirtschaft zu beschäftigen. Denn damit erfassen sie nicht nur – wie vom Gericht gefordert – die Arbeitszeit der Beschäftigten systematisch, sondern profitieren auch von weiteren Vorteilen. Sie können beispielsweise auf die Wünsche ihrer Beschäftigten eingehen und flexiblere Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit oder individuelle Schichtsysteme realisieren. Eine moderne Lösung für Zeitwirtschaft ist viel mehr als die klassische Stechuhr.

 

Selbst sind die Frau und der Mann

In einer Lösung für Zeitwirtschaft mit Employee Self-Service können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten selbständig und transparent dokumentieren. Sie können sowohl per Kiosk-Terminal auf dem Betriebsgelände als auch auf einem mobilen Endgerät darauf zugreifen. Das geht beispielsweise mit dem modularen System IF-6040 von Interflex. Über die Software können Unternehmen ihre gesamte Zeitwirtschaft steuern. Zeitbuchungen lassen sich damit direkt gemäß den tariflichen, gesetzlichen und innerbetrieblichen Vorgaben verarbeiten und auch unterschiedliche Arbeitszeitmodelle abbilden – und das übersichtlich in einem System. Doch der Employee Self-Service des IF-6040 ermöglicht Beschäftigten noch mehr: Sie können damit die Buchungen ihrer geleisteten Arbeitsstunden nachvollziehen sowie Urlaub und Abwesenheit beantragen – und an ihrer Schichtplanung mitwirken. Mit der barrierefreien Bedienung der Software schaffen Arbeitgeber damit sogar die Basis, um alle ihre Beschäftigten in die Zeitwirtschaft einzubinden. Das reduziert nicht nur administrativen Aufwand, sondern ermöglicht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Teilhabe und Mitbestimmung. Dadurch fühlen sie sich mehr wertgeschätzt, was sie enger an das Unternehmen bindet.

 

Optimal planen, flexibel reagieren


Flexiblere Arbeitszeitmodelle stellen neue Anforderungen an die Schicht- und Dienstplanung. Mit einer herkömmlichen Excel-Tabelle, wie sie noch immer viele Unternehmen einsetzen, ist eine moderne Personaleinsatzplanung deswegen mittlerweile kaum noch zu bewältigen. Zu komplex sind die Anforderungen, wenn es darum geht, Wünsche und Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu berücksichtigen. Personalplanerinnen und ‑planer erkennen und vermeiden mit einer professionellen Personaleinsatzplanung als Ergänzung zur Zeitwirtschaft Unter- und Überbesetzungen, wodurch sie Schichten optimal belegen können. Unternehmen können damit Personalressourcen flexibel und kurzfristig einsetzen – und so auf schwankenden Personalbedarf in dynamischen Märkten oder auf Krankheitsfälle reagieren. Für das System IF-6040 bietet Interflex auch ein Modul für die Personaleinsatzplanung, dass die Zeitwirtschaft ­­vollständig integriert.

 

Der Mensch im Mittelpunkt


Moderne Lösungen für Zeitwirtschaft, die einen Employee Self-Service anbieten, vereinfachen nicht nur den Arbeitsalltag der Belegschaft, sondern verringern auch den administrativen Aufwand von zentralen Abteilungen wie der HR. Unternehmen werden flexibler und produktiver – und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zufriedener und motivierter, denn sie stimmen ihre Arbeit und ihr Privatleben aufeinander ab. Das ist ganz im Sinne von Interflex: Es geht darum, Menschen die Arbeit einfacher zu machen und es ihnen zu ermöglichen, zu arbeiten, wann sie möchten – und nicht, wann sie müssen. Und das ist in Zeiten des Fachkräftemangels ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

 

Manuel Förster ist Produktmanager für Zeitwirtschaftslösungen bei der Interflex Datensysteme GmbH, die auf Hard- und Software-Lösungen für moderne Zutrittskonzepte und Workforce Management spezialisiert ist.

Für diesen Beitrag wurde eine Content-Management Pauschale erhoben.

Ein Vergleich der 500 größten deutschen Familienunternehmen mit dem Deutschen Aktienindex (Dax) im Zeitraum 2011 bis 2020 zeigt folgendes Bild: Die 500 größten Familienunternehmen bauten ihre Beschäftigung in Deutschland um 25 Prozent aus, während die DAX-26-Unternehmen die Inlandsbeschäftigung nur um vier Prozent steigerten.

 

Insgesamt schufen die TOP 500 im betrachteten Zeitraum über 1,5 Mio. neue Arbeitsplätze weltweit, die DAX-26-Unternehmen hingegen rund 390.000. Zum Hintergrund: Als die Stiftung Familienunternehmen die beiden Unternehmensgruppen 2007 erstmals wissenschaftlich untersuchte, hatten sie nahezu die gleiche Beschäftigtenzahl in Deutschland.
Auch gemessen am Umsatz wuchsen die TOP 500 stärker als die DAX-26-Unternehmen: Insgesamt erreichten diese ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 3,8 Prozent. Dagegen zeigten die DAX-26-Unternehmen eine Steigerung von 1,7 Prozent. Da der Dax erst im Herbst 2021 auf 40 Mitglieder aufgestockt wurde, zieht der mehrjährige Vergleich noch den Dax 30 heran – und das bereinigt um die dort gelisteten vier Familienunternehmen Beiersdorf, Henkel, Merck und Volkswagen. Laut der Untersuchung bauten

 

Um die Zahlen ein wenig einzuordnen: Bei den TOP-500-Familienunternehmen arbeiteten 2020 weltweit sechs Millionen Menschen. Bei lediglich 26 Dax-Konzernen waren es mit 3,1 Millionen Menschen immerhin gut die Hälfte. Große Familienunternehmen sind vor allem im verarbeitenden Gewerbe und im Handel tätig. Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland mit den meisten TOP-500-Familienunternehmen; mit deutlichem Abstand folgen auf den Plätzen zwei und drei Baden-Württemberg und Bayern. Betrachtet man die umsatzstärksten Unternehmen, so sitzen die meisten in Baden-Württemberg gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.


Ähnliche Artikel