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Personal > Führungskräfte erwarten Halteprämien

Goldene Handschellen im Einsatz

Goldene Handschellen
„Goldene Handschellen", sind spezielle finanzielle Anreize, um Entscheider auf Vorstandsebene vom Verlassen des Unternehmens abzuhalten.

Eine satte Mehrheit von 91 Prozent der Vorstandsmitglieder börsennotierter Unternehmen in Deutschland erwarten den verstärkten Einsatz finanzieller Anreize, damit Führungskräfte auf Vorstandebene für einen bestimmten Zeitraum im Unternehmen bleiben.1 Das ist das Ergebnis einer Studie von Diligent, einem Anbieter von Corporate Governace Lösungen für Unternehmen. Die Einschätzung ist eine Reaktion auf die Welle an freiwilligen Kündigungen von Managerinnen und Managern, die Anfang 2021 begann, als "Great Resignation" bezeichnet wirdund auch den Mittelstand getroffen hat.

 

Die Umfrage ergab, dass 70 Prozent der deutschen Vorstandsmitglieder erwarten, dass "Goldene Handschellen", das sind spezielle, vom Verbleib im Unternehmen abhängige Leistungsversprechen, oder finanzielle Anreize genutzt werden, um Entscheider auf Vorstandsebene vom Verlassen des Unternehmens abzuhalten. Weiterhin rechnen acht von zehn Vorständen (83 Prozent) mit einer Zunahme von Pauschalzahlungen für Neueinsteiger, so genannten "Golden Hellos". Die voraussichtliche Verweildauer neuer Führungskräfte wird nach Einschätzung der Vorstände trotzdem nur bei zwei bis drei Jahren liegen.

Generell wird erwartet, dass goldene Handschellen in ganz Europa häufiger eingesetzt werden, damit die Unternehmen ihre besten Talente halten können. Europaweit unterscheiden sich allerdings die Meinungen über die Attraktivität entsprechend gestalteter Angebote. In Frankreich gaben 60 Prozent der Vorstandsvorsitzenden an, dass sie eine Stelle aufgrund von finanziellen Anreizen eher annehmen würden. In Deutschland und den Niederlanden waren dies mit 43 Prozent deutlich weniger.

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