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Personal > Homeoffice

Hybrides Arbeiten weiter auf dem Vormarsch

Homeoffice etabliert sich weiter: Eine Studie zeigt, dass Homeoffice weiter wächst und für deutsche Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnt.

(Foto: Shutterstock)

In den letzten Monaten kursierten zahlreiche Schlagzeilen, dass große Unternehmen weltweit ihre Mitarbeitenden vermehrt zurück ins Büro beordern wollen. Doch die Angst vor der umfangreichen Office-Rückkehr scheint unbegründet. Denn eine neue Studie zeigt, dass hybride Arbeitsmodelle in deutschen Unternehmen weiterhin fest verankert sind und sogar noch an Bedeutung gewinnen könnten.

Der Status quo: Hybrides Arbeiten ist das neue Normal

Eine aktuelle Studie des ZEW Mannheim, die auf einer Befragung von rund 1.200 Unternehmen im Juni 2024 basiert, macht deutlich, dass die anfängliche Notlösung des Homeoffice inzwischen zu einem festen Bestandteil der Arbeitswelt geworden ist. 

Besonders in der Informationswirtschaft, die unter anderem die IKT-Branche, Mediendienstleister und wissensintensive Dienstleister umfasst, arbeiten mittlerweile 82 Prozent der Unternehmen mit mindestens einem Homeoffice-Tag pro Woche – im Vergleich zu 34 Prozent vor der Corona-Pandemie. Auch im traditionell eher ortsgebundenen Verarbeitenden Gewerbe hat sich der Anteil der Unternehmen, die Homeoffice anbieten, seit der Pandemie auf 48 Prozent verdoppelt.

Die Zukunft des Homeoffice: Wachstum statt Rückgang

Entgegen der Annahme, dass Unternehmen ihre Homeoffice-Angebote reduzieren könnten, erwarten die Autoren und Autorinnen der Studie für die kommenden Jahre einen weiteren Anstieg. Insbesondere in der Informationswirtschaft rechnen viele der befragten Unternehmen damit, dass bis 2026 mehr als 20 Prozent ihrer Mitarbeitenden mindestens einmal wöchentlich im Homeoffice arbeiten werden. Diese Entwicklung unterstreicht, dass Unternehmen zunehmend den Wert flexibler Arbeitsmodelle erkennen – sowohl für die Zufriedenheit der Mitarbeitenden als auch für die Effizienz ihrer Geschäftsprozesse.

Homeoffice-Flexibilität je nach Unternehmensgröße

Ein interessantes Detail der Studie ist die unterschiedliche Verbreitung von Homeoffice-Modellen, abhängig von der Größe der Unternehmen. Große Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden häufiger mehrere Homeoffice-Tage pro Woche an. Während 91 Prozent der großen Unternehmen hybride Modelle mit mindestens zwei Homeoffice-Tagen nutzen, sind es bei kleinen Unternehmen nur 55 Prozent.

Homeoffice als Erfolgsmodell

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass das Homeoffice nicht nur eine vorübergehende Lösung während der Pandemie war, sondern sich als nachhaltiges Arbeitsmodell etabliert hat. Für Unternehmen ist es heute mehr denn je entscheidend, auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden einzugehen und flexible Arbeitsmodelle zu ermöglichen. Die hybride Arbeitsweise bietet nicht nur den Vorteil einer besseren Work-Life-Balance, sondern steigert auch die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeitenden – ein echter Gewinn für alle Beteiligten.

 

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Aus Business Punk von der Markt & Mittelstand Redaktion veröffentlicht unter Lizenz. Der Originalartikel ist zu finden unter www.business-punk.com

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