Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Management > Import & Export

Importpreise leicht gestiegen

Der Preis für importierte und exportierte Waren ist im Vergleich zum Vorjahr im April gestiegen. Maßgeblicher Preistreiber sind vor allem gestiegene Preise bei den Energieerzeugnissen. Doch kein Grund zur Panik.

Nach Deutschland importierte Waren verteuerten sich im April 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 2,3 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stieg damit der Einfuhrpreisindex vergleichsweise gering an, denn eine niedrigere Teuerungsrate wurde zuletzt im Januar 2010 mit 1,4 Prozent gemessen. Im Vergleich zum Vormonat März 2012 fiel der Preisindex sogar um 0,5 Prozent.


Import von Energie teurer

Ursache für den Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr sind vor allem die um 8,7 Prozent höheren Preise für die Importe von Energie. Ohne Erdöl- und Mineralölerzeugnisse verteuerten sich die eingeführten Waren lediglich um 1,4 Prozent, im Vergleich zum Vormonat März veränderte sich der Preis für Energieprodukte jedoch nicht. Bei den Preisen für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen sowie Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug war sogar ein Preisrückgang zu beobachten.

Eine Preissteigerung zeigt sich auch bei den Preisen für Exportwaren: Der Ausfuhrindex stieg im April 2012 um 1,8 Prozent gegenüber dem Stand von April 2011 an. Im März 2012 hatte die Teuerung zum Vorjahr noch 1,9 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vormonat März 2012 verteuerte sich der Ausfuhrpreis im April 2012 lediglich um 0,2 Prozent.

Keine Angst vor sprunghaftem Kostenanstieg

Jürgen Matthes vom IW Köln sieht auch in den kommenden Monaten keinen Anlass für gravierende Preissteigerungen: „ Trotz des Kostenanstiegs aufgrund der zu erwartenden Lohnerhöhungen in deutschen Unternehmen bremst die momentane Konjunkturflaute im südeuropäischen Raum einen sprunghaften Kostenanstieg sowohl der Einfuhr- als auch der Ausfuhrpreise.“ Auch die Preise für Energieprodukte seien in den vergangenen Monaten eher moderat angestiegen und üben demnach keinen empfindlichen Einfluss auf die Preisentwicklung aus.

Quelle: Destatis, IW Köln, Markt und Mittelstand

 

Ähnliche Artikel