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IW-Krisenindex: Deutschlands Westen leidet am meisten

Die Wirtschaftskrise hat den Westen und den Südwesten Deutschlands sehr hart getroffen. In Nord- und Ostdeutschland hingegen hat sie sich kaum ausgewirkt. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Die Wirtschaftskrise hat den Westen und den Südwesten Deutschlands sehr hart getroffen. In Nord- und Ostdeutschland hingegen hat sie sich kaum ausgewirkt. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Am stärksten hat der baden-württembergische Landkreis Tuttlingen im Krisenjahr 2009 gelitten. Am wenigstens ist laut IW der Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg betroffen.

In die Berechnung des Krisenbetroffenheitsindex‘ fließt unter anderem die Entwicklung am Arbeitsmarkt sowie die Umsatz- und Exportentwicklung ein. Laut der Analyse weisen die am stärksten betroffenen Regionen eindeutige Strukturmerkmale auf: 21,5 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiten hier in Betrieben mit mehr als 500 Mitarbeitern. Bei den am wenigsten Betroffenen sind es nur 14 Prozent. Regionen mit mehr Großunternehmen leiden damit stärker. Die Exportquote liegt in den stark krisengeschüttelten Regionen mit 42,3 Prozent wesentlich höher als dort, wo kaum Auswirkungen zu spüren sind (29,1 Prozent).

Quelle: IW, Markt und Mittelstand