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Personal > Karriere

Können Sie genug in Ihrem Beruf?

Die PageGroup hat untersucht, welche Fähigkeiten für Ingenieure, Personaler und Vertriebler durch Corona wichtiger werden. Die Digitalisierung spielt dabei eine immer wichtigere Rolle, egal ob Mittelständler, Kleinunternehmen oder Großkonzern.

Die wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie haben nicht nur Auswirkungen auf die Gehälter in vielen Brachen. Corona als zusätzlicher Beschleuniger der Digitalisierung und New Work wirkt sich auch auf die Anforderungsprofile aus. Drei Experten der Beratung PageGroup haben extrahiert, wer in den Bereichen Engineering & Manufacturing, HR und Sales & Marketing in Zukunft was können muss.

Engineering & Manufacturing

Etliche Industrie-Produktionen kamen zum Stillstand und laufen derzeit oft nur eingeschränkt, zum Beispiel in Kurzarbeit. Das zieht sich durch die gesamte Wertschöpfungskette, von den Zulieferern bis hin zu den Rohstoffherstellern. Die Aussichten hellen sich jedoch Monat für Monat auf und immer mehr Betriebe produzieren wieder voll. Stefan Hoitz, Executive Director bei Michael Page, erwartet nun: "Obwohl viele Stellen abgebaut wurden, sind Spezialisten mit ganz besonderen Skills nach wie vor heiß begehrt und haben ein stabiles Gehaltsniveau. Ein sehr wichtiger Trend ist, dass aufgrund der stetigen Digitalisierung der Einfluss der Themen Elektrotechnik, Elektronik oder Automatisierungstechnik auf alle Positionen wächst". Die wichtigsten Kernkompetenzen seien Kenntnisse in den Bereichen SPS, Hardware-Entwicklung, Embedded Software-Entwicklung sowie Erfahrungen in der Automatisierungstechnik.

Human Resources

Aufgrund der Gesundheitskrise stagnieren die Gehälter im Bereich HR, Gehaltserhöhungen werden verschoben. Julian Jüttner, Associate Director bei Michael Page, berichtet: "Ein aktueller Trend ist, dass Unternehmen vor allem bei der Besetzung ihrer vakanten Recruiter-Positionen zögern. Dies kann, sobald ein Aufschwung kommt, zu größeren Herausforderungen führen. Die Talente, die Arbeitgeber heute brauchen, um ihre Unternehmensziele zu erreichen, sind zu einem anderen Zeitpunkt oft nicht mehr verfügbar". Er warnt: Deshalb sollten gerade im Personalwesen die Besetzung von Schlüsselpositionen mit allen kurz- und langfristigen Effekten gut abgewogen werden. Im Bereich Payroll sieht es anders aus: Dort werden weiterhin verstärkt neue Mitarbeiter gesucht. Gerade in dieser Phase, in der einige Unternehmen eher wenige neue HR-Mitarbeiter einstellen, sollten sie laut Jüttner die Zeit nutzen, einen Talent-Pool aufzubauen.

Eine weitere Priorität sollte eine Recruiting-Strategie sein, die HR mit den Fachabteilungen abstimmt. So können Personalpläne erarbeitet werden, die bei einem Aufschwung schnell greifen. Ganz oben auf der Agenda sollte darüber hinaus das Thema Employer Branding stehen. HR-Mitarbeiter sollten mit allen Facetten des Remote Workings vertraut sein, um auch ihren Kollegen unterstützend zur Seite stehen zu können. Die Themen reichen vom Remote Recruiting und Onboarding bis hin zum Home-Office für die bestehende Belegschaft.

Sales & Marketing

Der Vertrieb hat es wirklich nicht leicht. Persönliche Besuche sind teilweise immer noch nicht möglich, Messen und Events abgesagt. Obwohl die Gehaltsentwicklung stagniert, ist das nur eine Momentaufnahme. Cihan Gülbas, Senior Director bei Michael Page, ist sich sicher: "Sehr gute Vertriebler werden auch in den nächsten Monaten und Jahren stark gefragt sein. Beim Thema Skills hat es auch im Vertrieb einen Push in der Digitalisierung gegeben. Kundentermine via MS Teams oder Zoom haben ihren Schrecken verloren und gehören bereits zum Repertoire jedes guten Vertrieblers. Der persönliche Kontakt wird aber nach wie vor wichtig bleiben". Vertriebler müssten agil sein und sich wandelbar gestalten. Neue Tools und Möglichkeiten sollte man als Chance statt als Hürde erkennen. Aktuell bewege sich der Markt, wenn auch noch langsam, wieder Richtung Normalität. "Kandidaten trauen sich wieder vermehrt, den Job zu wechseln und Kunden suchen erneut Verstärkung, da die Fluktuation wieder anzieht oder weil versucht wird, die verlorenen Monate zu kompensieren."

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