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Management > Energie sparen

Lebenszykluskosten auf dem Prüfstand

In Anlagen der deutschen Industrie können bis zu 25 Prozent Energieeinsparung durch anforderungsgerechte Automatisierungstechnologie erreicht werden. Das hat der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) ermittelt.

Jährlich könnten in Deutschland bis zu 88 Milliarden Kilowattstunden, entsprechend sieben Milliarden Euro Energiekosten, eingespart werden. Solche Sparaktionen unterstützt ein Software-Tool zur Berechnung der Lebenszykluskosten von Komponenten oder Anlagen. Das von ZVEI und Deloitte entwickelte Lifecycle Cost Evaluation errechnet Barwert und Annuität einer Investition. Damit kann auf einfache Weise nachgewiesen werden, wie sich der Einsatz von energieeffizienten Geräten und Lösungen betriebswirtschaftlich rechnet. Das Konzept ist für unterschiedliche Anwendungsfälle und Industrien geeignet, von Abfüllanlagen, Brauereien, Müllverbrennungsanlagen, Kraftwerke, Industrielle Produktionsanlagen, Gebäudetechnik und Beleuchtung.

Bei Investitionsentscheidungen greift die Betrachtung von Anschaffungskosten oder die Amortisationsrechnung zu kurz. Deshalb sind Lebenszykluskosten und Energieeffizienz als Auswahlkriterium zu berücksichtigen. Aber in der Praxis findet diese Berechnung oft nicht statt. Das neue Tool macht nun Investitionen unter Einbezug der Energieeffizienz ökonomisch vergleichbar.

In der verfahrenstechnischen Industrie lassen sich neben der Kalkulation der Komponenten wie drehzahlgeregelte Pumpen, energieeffizienter Motoren oder hochwertiger Messinstrumente zur Prozessoptimierung die Auswirkungen auf eine komplette Anlage berechnen.

 

Quelle: ZVEI, Markt und Mittelstand

 

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