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Management > Beschäftigungszahlen

Mehr Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe

Im April 2012 waren 2,9 Prozent mehr Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe tätig als im Vorjahr. Zudem stieg die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden im 1. Quartal um 2,3 Prozent.

In Betrieben mit 50 oder mehr Beschäftigten waren im April 148.400 Personen mehr als im Vorjahresmonat angestellt. Das ist ein Anstieg um 2,9 Prozent. Den größten Zuwachs verzeichneten die Hersteller von Metallerzeugnissen und im Maschinenbau mit jeweils 4,6 Prozent mehr Beschäftigten, so die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Mit einem Anstieg von 3,6 Prozent folgen Fahrzeughersteller und die daran angeschlossene Industrie. Einen eher geringeren Zuwachs gab es in Betrieben für die Lebensmittelherstellung und chemischer Produkte, die jeweils etwa 1,5 Prozent mehr Mitarbeiter verzeichnen.

Mehr Arbeitsstunden, mehr Gehalt

Auch die geleisteten Arbeitsstunden sind im Vergleich zu April 2011 gestiegen. 645 Millionen Stunden leisteten die Beschäftigten. Das sind 1,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Und auch die Löhne stiegen laut dem Statistischen Bundesamt um 5,2 Prozent auf 20,2 Milliarden Euro.

Deutschlandweiter Trend

Dies ist ein Trend der für gesamt Deutschland gilt: Im ersten Quartal 2012 leisteten die Deutschen 15,024 Milliarden Arbeitsstunden, das teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Mittwoch mit. Das sind so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. Hauptgrund sind laut IAB die gestiegenen Beschäftigungszahlen: Im ersten Quartal 2012 sei die Zahl der Jobs im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf 41,143 Millionen gestiegen. Dadurch seien auch mehr Stunden geleistet worden. Zudem ergab sich durch  die Lage der Feiertage ein extra Arbeitstag, wodurch die Zahl der Arbeitsstunden zusätzlich anstieg.

Arbeitsstunden unverändert

Die Arbeitsstunden blieben mit knapp 38 Wochenstunden dagegen fast unverändert und die bezahlten Überstunden gingen sogar leicht zurück, so das IAB. "Diese Rückgänge können als Vorboten einer langsameren Gangart der Wirtschaft gedeutet werden", erklärt man beim IAB.

 

Quellen: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Statistisches Bundesamt

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