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Management > New York

Meinung: Occupy Wall-Street

In New York marschieren die Anhänger der Occupy Wall Street-Bewegung durch die Straßen der Superreichen. Sie fordern eine höhere Besteuerung der Besserverdienden.

 

In New York marschieren die Anhänger der Occupy Wall Street-Bewegung durch die Straßen der Superreichen. Sie fordern eine höhere Besteuerung der Besserverdienden. Vor nicht allzu langer Zeit forderten auch deutsche Mittelständler Gerechtigkeit.

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Die Fifth Avenue und die Park Avenue sind in New York Synonyme für die Reichen. Luxuriöse Appartements, exklusive Boutiquen und ein Stelldichein der Superreichen. Durch diese Straßen ziehen die Anhänger der Occupy Wall Street-Bewegung. Sie demonstrieren für Gerechtigkeit an den Finanzmärkten und fordern eine höhere Besteuerung der Besserverdienenden. Bei ihrer Demonstration passiert sie unter anderem das Haus von JP Morgan Chase-Chef Jamie Dimon und dem Wohnsitz von Ölmilliardär David Koch. Die Teilnehmer werfen den Prominenten vor, dass sie sich auf den Kosten der Allgemeinheit bereichern und fragen: „Wo ist mein Rettungspaket?“
Diese Rufe sind nicht neu. Im Jahr 2009 als hierzulande Milliarden flossen, um Banken zu retten. Als Opel, Conti und Co. auf der Kippe standen. Als die Kredite knapp wurden und von der Kreditklemme die Rede war, fragt der deutsche Mittelstand: „Wo ist unser Rettungspaket?“ Die Frage war berechtigt, aber gewirkt hat sie nicht. Für den Mittelstand gab es kein Rettungspaket, dabei hätte wahrscheinlich ein Bruchteil des Bankenrettungspakets viel kleinere Unternehmen über eine Durststrecke hinweg geholfen. Und anders als bei manch einem Institut, wären die Schulden bereits beglichen.

 

Von Joachim Kary