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Mittelstand erhöht Eigenkapitalquote

Die Widerstandsfähigkeit im Mittelstand habe sich in der Vergangenheit deutlich verbessert, ist das zentrale Ergebnis einer Untersuchung vom Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR).

Die Widerstandsfähigkeit des deutschen Mittelstandes gegenüber konjunkturellen Belastungen habe sich in der Vergangenheit deutlich verbessert, ist das zentrale Ergebnis einer erstmals vorgenommenen Auswertung der Finanzierungsverhältnisse mittelstänischer Firmenkunden durch den Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR).

Für die Untersuchung analysierten 110 Volks- und Raiffeisenbanken 840.000 Jahresabschlüsse, die Unternehmen zur Kreditantragstellung einreichten. Die durchschnittliche Eigenkapitalquote erhöhte sich in den vergangenen zehn Jahren deutlich von 3,8 auf 22,1 Prozent. 3,1 Prozent beträgt der Anstieg seit dem Krisenjahr 2009.

Allerdings erhöhten kleine Unternehmen ihre Eigenkapitalquote mit 4,2 Prozentpunkten in den Jahren 2009 und 2010 deutlich, wohingegen große Mittelstandsunternehmen ihre Eigenkapitalquote im Durschnitt verringerten. Unternehmen mit einem Umsatz von über 50 Millionen Euro reduzierten in diesen Jahren ihre Eigenkapitalquote um 0,4 Prozentpunkte, Unternehmen von 10 bis 50 Millionen Euro um 0,5 Prozentpunkte. Insgesamt steigt die Höhe des vorhandenen Eigenkapitals mit der Größe des Unternehmens (weniger als 0,5 Millionen Euro: 6,2 Prozent EK; 10-50 Millionen Euro: 28,1 Prozent EK; über 50 Millionen Euro: 30,8 Prozent EK).

Besonders Unternehmen aus dem Handel- und Dienstleistungssektor erhöhten ihre Quote in den vergangenen Jahren. Im Handel verzeichnete der BVR einen Anstieg um 4,2 Prozent, im Dienstleistungssektor um 3,1 Prozent.

Quellen: F.A.Z., Markt und Mittelstand

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