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Ranking: Das sind die fairsten Einkäufer Deutschlands 2025

| Markt und Mittelstand Redaktion | Lesezeit: 3,5 Min.

Neue Rangliste zeigt: Diese Unternehmen kaufen fair ein – und setzen Maßstäbe für Transparenz, Vertrauen und nachhaltige Lieferketten.

Einkaufswagen
Vertrauen ist die neue Währung: Deutschlands fairste Einkäufer handeln mit Weitblick statt Druck. (Foto: New Africa/shutterstock.com)

Markt und Mittelstand

Sie stehen selten auf Bühnen, schreiben keine Vision Statements und sind doch die heimlichen Architekten der Wertschöpfung: Einkäufer. Sie entscheiden, wer in die Lieferkette gelangt – und wer draußen bleibt. In ihren Händen liegt nicht nur der Preis, sondern oft auch das Schicksal ganzer Innovationspfade. Während CEOs auf Kongressen glänzen und Vertriebsteams Deals feiern, führen Einkäufer jene Gespräche, die den Pulsschlag eines Unternehmens bestimmen: über Margen, Fristen, Qualität, Rohstoffrisiken und zunehmend auch über Werte.

Der Einkauf ist längst keine administrative Funktion mehr, sondern ein strategischer Resonanzraum. Hier verdichten sich ökonomische Vernunft, ethische Verantwortung und geopolitische Weitsicht. Wer heute beschafft, gestaltet Zukunft – durch Entscheidungen über Lieferkettenstabilität, ESG-Konformität und digitale Transparenz.

Große Unternehmen vergeben viele Aufträge und wollen – verständlicherweise – möglichst gut einkaufen. Doch es gibt Unterschiede zwischen den Auftraggebern: Nicht überall werden Lieferanten und Dienstleister fair behandelt. Teilweise werden Machtverhältnisse zu sehr ausgenutzt. Und einzelne schwarze Schafe bringen gegebenenfalls auch eine ganze Branche in Verruf.

Wir wollten daher wissen: Welcher Konzern geht gut mit seinen Lieferanten und Dienstleistern um? Wer strukturiert faire Ausschreibungen mit klaren Vergabeprozessen? Diese Fragen sind vor allem für kleine und mittlere Unternehmen interessant, die an Firmenkunden liefern und sich regelmäßig auf Aufträge bewerben. Oft überlegen sich die Firmen sehr genau, bei welcher Ausschreibung sie teilnehmen und welche sie unbearbeitet lassen oder nur Pro-forma-Angebote abgeben. Zu wissen, wo Lieferanten und Dienstleister grundsätzlich fair behandelt werden, hilft bei der Fokussierung der Vertriebsaktivitäten.

Um die Beziehung zu Lieferanten und Dienstleistern der größten rund 500 Auftraggeber und Einkäufer Deutschlands zu untersuchen, befragten wir mehr als 5000 Beschäftigte von kleinen und mittelgroßen Unternehmen. Alle haben beruflich häufig Kontakt zu größeren Firmenkunden und Geschäftspartnern, arbeiten etwa im Vertrieb, in Beratung oder Kundenservice, als Account Manager oder Führungskraft.

Wenn Beschäftigte Erfahrung mit einem Auftraggeber hatten, sollten sie diesen in fünf Kriterien bewerten, die wir unter „Transparenz“ und „Fairness“ zusammengefasst haben. Zu „Transparenz“ zählten zum einen „Klarheit des Auftrages“, zum anderen „transparenter Vergabeprozess“. Unter „Fairness“ galt es, „faire Auftragsvorgaben“, „informative Absagen“ und „faire Auftragsabwicklung“ einzuordnen. Vergeben werden konnten
0 bis 10 Punkte, wobei 10 die Bestnote darstellt. Für die Werte von „Transparenz“ und „Fairness“ haben wir dann jeweils den Mittelwert der Werte der zugehörigen Kriterien gebildet. Alle fünf Kriterien flossen zum Schluss in das Urteil „Gesamtbewertung“ ein.

Nur wenn wir mehr als 15 Bewertungen pro Auftraggeber hatten, wurde dieser in der finalen Auswertung berücksichtigt. Eine Auszeichnung als fairster Einkäufer erhielten nur Unternehmen, die ein Ergebnis im besten Drittel ihrer Branche erzielten. Farbig hinterlegt sind in den Tabellen jene Werte, die zu der Top-Zehn der jeweiligen Kriterien gehören.

Das Ergebnis: Eine neue Rangordnung der vertrauenswürdigsten Einkäufer Deutschlands. Sie stehen für eine Kultur der Augenhöhe – und setzen ein Signal gegen Machtmissbrauch, Intransparenz und das alte „Lieferanten-Bittstellertum“.

Die Auszeichnung „Fairste Einkäufer Deutschlands“ ist daher mehr als ein Symbol. Sie steht für einen Kulturwandel: weg vom Kostenjäger, hin zum Gestalter nachhaltiger Wertschöpfung.

Elektro- & Medizintechnik - Fairste Einkäufer

Fahrzeugtechnik - Fairste Einkäufer

Handel - Fairste Einkäufer

Konsum- und Gebrauchsgüter - Fairste Einkäufer

Wir gratulieren herzlich den fairsten Einkäufern Deutschlands

Markus Disselhoff, WEIMER MEDIA GROUP GmbH

Bau und Erhalt von Immobilien - Fairste Einkäufer

Lebensmittel - Fairste Einkäufer

Machinen und Anlagenbau - Fairste Einkäufer

Telekommunikation - Fairste Einkäufer

Die Methodik – Wie die fairsten Einkäufer ermittelt wurden

 

  • Befragt: über 5.000 Fach- und Führungskräfte aus kleinen und mittleren Unternehmen
  • Grundgesamtheit: rund 500 der größten Einkäufer Deutschlands

  • Kriterien:

  1. Klarheit des Auftrags
  2. Transparenz des Vergabeprozesses
  3. Faire Auftragsvorgaben
  4. Informative Absagen
  5. Faire Auftragsabwicklung
  • Die Werte wurden zu den Dimensionen „Transparenz“ und „Fairness“ verdichtet.

  • Nur Unternehmen mit mindestens 15 Bewertungen kamen in die finale Auswertung.

  • Eine Auszeichnung erhielten ausschließlich Einkäufer im besten Drittel ihrer Branche.

Top-Mittelstand 2025: Jetzt Status und Siegel anfragen

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