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Reallöhne 2010 um 1,4 Prozent gestiegen

Um 1,4 Prozent sind die Reallöhne vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer 2010 im Vorjahresvergleich gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Im Jahr 2009 waren die Reallöhne noch um 0,4 Prozent gesunken, was größtenteils an der Kurzarbeit lag.

Um 1,4 Prozent sind die Reallöhne vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer 2010 im Vorjahresvergleich gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Im Jahr 2009 waren die Reallöhne noch um 0,4 Prozent gesunken, was größtenteils an der Kurzarbeit lag.

Weniger Kurzarbeit

Vor allem der schrittweise Abbau der Kurzarbeit führte 2010 wieder zu einem Anstieg der bezahlten Arbeitszeit und damit zu einem deutlichen Anstieg der Bruttomonatsverdienste. In den letzten drei Quartalen des vergangenen Jahres kam es zu Verdienststeigerungen zwischen 2,5 Prozent und 3,4 Prozent im Vorjahresvergleich.

Die Nominallöhne sind im Jahr 2010 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im gleichen Zeitraum aber um 1,1 Prozent. Dadurch blieb den gerundet nur ein Lohnplus von 1,4 Prozent .

Im verarbeitenden Gewerbe stark gestiegen

In der Energieversorgung war der Verdienstzuwachs mit 1 Prozent eher gering. Im verarbeitenden Gewerbe hingegen lag die Steigerung der Löhne bei 4,4 Prozent. Aufgrund des Rückgangs der Kurzarbeit stieg in diesem Wirtschaftszweig die bezahlte Wochenarbeitszeit im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent von 36,7 auf 37,7 Stunden. Beschäftigte von Banken und Versicherungen erhielten 4,2 Prozent mehr Gehalt.

Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im Jahr 2010 durchschnittlich 42 535 Euro brutto. Die höchsten Bruttojahresverdienste erzielten die Beschäftigten in Banken und Versicherungen mit 60 963 Euro sowie in der Energieversorgung mit 59 516 Euro. Die niedrigsten durchschnittlichen Bruttojahresverdienste wurden im Gastgewerbe mit 24 012 Euro gezahlt.

Quellen: Statistisches Bundesamt, Markt und Mittelstand

 

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