Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Management >

Schwankende Rohstoffpreise durch dynamische Systeme kontrollieren

Unternehmen setzten verstärkt auf kürzere Laufzeiten, um zunehmende Schwankungen der Rohstoffpreise in den Griff zu bekommen. Das ergab eine Studie der Beratungsgesellschaft Simon-Kucher & Partners. 70 Prozent der 250 befragten Entscheider halten starre Systeme wie Jahreskontrakte in einem dynamischen Markt- und Kostenumfeld nicht mehr für sinnvoll.

Unternehmen setzten verstärkt auf kürzere Laufzeiten, um zunehmende Schwankungen der Rohstoffpreise in den Griff zu bekommen. Das ergab eine Studie der Beratungsgesellschaft Simon-Kucher & Partners. 70 Prozent der 250 befragten Entscheider, halten starre Systeme wie Jahreskontrakte in einem dynamischen Markt- und Kostenumfeld nicht mehr für sinnvoll. Für zwei Drittel der Befragten sind Preisgleitformeln ein Mittel im Umgang mit schwankenden Rohstoffpreisen. Andrea Maessen, Partnerin bei Simon-Kucher sieht dies kritisch: „Die Aufgabe, Preisänderungen zu initiieren und festzulegen, darf nicht einer Formel überlassen werden. Es ist eine Managementaufgabe.“ Lagerbestandsmanagement, aktive Preisführerschaft und optionale Vertragsgestaltung sind weitere Alternative im Handling von Rohstoffkostenschwankungen.

Dabei sind Angebot und Nachfrage für die Mehrzahl der Studienteilnehmer die primären Treiber der Preisschwankungen. Spekulatives Verhalten wirke lediglich trendverstärkend. Unabhängig von der Ursache, „können stark schwankende Rohstoffkosten und ein nicht funktionierendes Preismanagement den Erfolg eines Geschäfts massiv gefährden“, erklärt Maessen. Für Karl-Heinz Sebastian, den Leiter der Studie und Senior-Partner bei Simon-Kucher, sind klar definierte Preisrichtlinien deshalb essentiell zur Bewältigung der komplexen Preissetzung.

Quelle: Simon-Kucher & Partners, Markt und Mittelstand

 

Weitere themenrelevante Artikel:
Hohe Rohstoffpreise machen Lackherstellern zu schaffen