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Studie zu Ingenieurgehältern: Grundgehälter steigen, Boni sinken

Die Grundgehälter von Ingenieuren wurden in Deutschland im Jahr 2009 um durchschnittlich 1,8 Prozent angehoben. Für das laufende Jahr werden weitere Gehaltserhöhungen in Höhe von 1,5 Prozent prognostiziert. Zu diesen Ergebnissen kommt die Managementberatung Kienbaum in einer Studie, für die Daten von 365 Unternehmen und knapp 5.000 Einzelpositionen ausgewertet wurden.

Die Grundgehälter von Ingenieuren wurden in Deutschland im Jahr 2009 um durchschnittlich 1,8 Prozent angehoben. Für das laufende Jahr werden weitere Gehaltserhöhungen in Höhe von 1,5 Prozent prognostiziert. Zu diesen Ergebnissen kommt die Managementberatung Kienbaum in einer Studie, für die Daten von 365 Unternehmen und knapp 5.000 Einzelpositionen ausgewertet wurden. Im Vergleich zum Jahr 2008 sind die Gehaltssteigerungen deutlich geringer ausgefallen. Christian Näser, Vergütungsexperte bei Kienbaum erklärt: „Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise sind noch deutlich zu spüren: Viele Unternehmen sind weiterhin zu Kostenreduzierungen gezwungen.“ Gemäß der Studie verdient eine Fachkraft durchschnittlich 61.000 Euro, ein Ingenieur in leitender Funktion erhält im Schnitt 102.000 Euro. Mehr als drei Viertel der Führungskräfte und über die Hälfte der Fachkräfte werde leistungsbezogen entlohnt. Der Anteil der variablen Vergütung am Grundgehalt liegt nach den Ergebnissen der Studie bei 15 Prozent für Ingenieure in leitender Funktion und bei 9 Prozent für Fachkräfte. Die Höhe der tatsächlich ausgezahlten Boni sei im Jahr 2009 aber gesunken. Trotz Krise bekämen hingegen immer mehr Ingenieure einen Firmenwagen gestellt. „Die Gewährung eines Firmenwagens wird immer weniger von dienstlichen Erwägungen bestimmt“, erläutert Näser. Vielmehr sähen die Unternehmen darin eine gute Möglichkeit, vor allem Führungspositionen ein steuergünstiges Extra zu bieten.

Quelle: Kienbaum, Markt und Mittelstand

 

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