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Vergütung > Gehalt

Stundenlohn: Deutschland auf Rang acht

Die Arbeitskosten in Deutschland waren 2012 um 32 Prozent höher als im EU-Durschnitt. Bei den Lohnnebenkosten liegt die Bundesrepublik mit 27 Euro auf Platz fünf.

Private Arbeitgeber aus Deutschland bezahlten im Jahr 2012 durchschnittlich 31,00 Euro Stundenlohn. Damit lag das deutsche Arbeitskostenniveau innerhalb der Europäischen Union auf Rang acht, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Verglichen mit dem EU-Durchschnitt zahlten die deutschen Arbeitgeber aus der Privatwirtschaft 32 Prozent mehr Stundenlohn. Schweden führt die Rangliste mit 41,90 Euro pro Stunde an und Bulgarien liegt mit 3,70 Euro Stundenlohn auf dem letzten Platz.

Deutsche Industrie: Stundenlohn um 47 Prozent teurer

Eine Arbeitsstunde in Deutschland kostete 2012 im verarbeitenden Gewerbe durchschnittlich 35,20 Euro, womit Deutschland im europäischen Vergleich auf Platz fünf liegt. In der Industrie war der Stundenlohn 47 Prozent teurer als im EU-Durchschnitt. In den Jahren 2011 und 2012 hatte das Wachstum der Arbeitskosten erstmals seit 10 Jahren wieder oberhalb des EU-Durschnitts gelegen.
Die Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den Lohnnebenkosten zusammen. Im Jahr 2012 zahlten die deutschen Arbeitgeber auf 100 Euro Bruttoverdienst zusätzlich 27 Euro Lohnnebenkosten. Damit waren diese in Deutschland unter dem EU-Durchschnitt von 32 Euro. Im EU-weiten Ranking lag Deutschland damit auf Platz 16. Auf 100 Euro Lohn wurden in Schweden mit 51 Euro die höchsten und in Malta mit 10 Euro die niedrigsten Lohnnebenkosten gezahlt. Hauptbestandteil der Lohnnebenkosten sind die Sozialversicherungsbeiträge und die Aufwendungen für betriebliche Altersvorsorge.