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Unsicherheit belastet M&A-Markt

Die Unternehmen bleiben weltweit zurückhaltend bei Fusionen und Übernahmen (M&A). Das zeigt ein Blick auf den aktuellen ZEW-ZEPHYR M&A-Index deutlich, den das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) monatlich berechnet. Zwar stieg der Indikator im Juni auf 102 Punkte, nachdem er im Mai erstmals seit dem Krisenjahr 2009 unter seinen Ausgangswert von 100 Punkten gefallen war. Doch insgesamt ist eine anhaltende Seitwärtsbewegung zu beobachten.

Die Unternehmen bleiben weltweit zurückhaltend bei Fusionen und Übernahmen (M&A). Das zeigt ein Blick auf den aktuellen ZEW-ZEPHYR M&A-Index deutlich, den das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) monatlich berechnet. Zwar stieg der Indikator im Juni auf 102 Punkte, nachdem er im Mai erstmals seit dem Krisenjahr 2009 unter seinen Ausgangswert von 100 Punkten gefallen war. Doch insgesamt ist eine anhaltende Seitwärtsbewegung zu beobachten.

Impulse bleiben aus

„Es gibt bislang noch keine kraftvollen Impulse, die geeignet wären, eine neue globale Fusionswelle, wie wir sie 2007 und 2008 erlebt haben, in Gang zu setzen“, kommentiert Vigen Nikogosian, Wissenschaftler am ZEW, die Entwicklung. Auch die Anzahl der Gerüchte über bevorstehende Übernahmen und Fusionen sei in der ersten Hälfte des Jahres 2011 gegenüber dem letzten Halbjahr 2010 etwa auf gleichem Niveau geblieben.

Unsicherheit trotz Rekordgewinnen

Und das, obwohl viele Unternehmen derzeit Rekordgewinne verzeichnen und die weltweiten Aktienindizes einen positiven Verlauf aufweisen. Es scheint, dass hier eine gewisse Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft eine Rolle spielt. Für die Wissenschaftler ist diese Unsicherheit durchaus nicht unbegründet. Im Rahmen des monatlichen ZEW-Finanzmarkttests im Juni 2011 erhobene Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung signalisieren einen geringeren Optimismus sowohl für die Vereinigten Staaten als auch für wichtige Länder der Eurozone. Es bleibt somit weiter offen, ob beziehungsweise wann es genügend kraftvolle Impulse geben wird, um eine erneute Belebung der weltweiten M&A-Aktivitäten zu bewirken.

Quelle: ZEW, Markt und Mittelstand
Bildquelle: pixelio

 

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