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Management > Rio+20-Gipfel

Unternehmer warten auf Ergebnisse

Unternehmen und Bürger setzen große Hoffnungen in den Rio+20-Gipfel der Vereinten Nationen. Vor allem Nachhaltigkeitsinitativen und Energiesicherung spielen eine tragende Rolle.

Ein Erfolg des Rio+20-Gipfels der Vereinten Nationen könnte neuen Schwung für die Nachhaltigkeitsinitiativen in der Wirtschaft bringen: Nach einer Umfrage von PwC wollen weltweit sieben von zehn Vorstandsvorsitzenden bei einem Erfolg des Gipfels die Nachhaltigkeitsstrategie ihres Unternehmens anpassen. "Die Wirtschaftsführer erhoffen sich von Rio neue Impulse. Die große Mehrzahl der Unternehmen ist zu mehr Anstrengungen für eine nachhaltige Entwicklung bereit, setzt aber klare politische Richtungsentscheidungen voraus", sagte Michael Werner, Partner und Nachhaltigkeitsexperte bei PwC.

Energiesicherung wichtig

Allerdings schätzen sowohl Manager als auch Bürger die Erfolgsaussichten des Rio+20-Gipfels eher gering ein. 40 Prozent der CEOs rechnen nur mit kleinen Fortschritten, 5 Prozent erwarten einen Fehlschlag des Gipfels. Als größte Herausforderung für die Unternehmen sehen die befragten Manager vor allem die Sicherung einer ausreichenden und bezahlbaren Energieversorgung. 39 Prozent schätzen dieses Thema als „sehr wichtig“ ein. Im Jahr 2022 soll die Energiesicherheit nach Ansicht von 60 Prozent der Manager Priorität haben.

Klimawandel: Herausforderung

Eine ebenso wichtige Rolle spielen der Ressourcenverbrauch sowie soziale Gerechtigkeit und nachhaltiger Konsum. Den Klimawandel sehen die CEOs als Thema der Zukunft. Wird er heute noch von lediglich 68 Prozent der Manager als Herausforderung für ihr Unternehmen betrachtet, schätzen 78 Prozent, dass 2022 die Folgen der Erderwärmung sehr wichtig für die Unternehmen sein werden.

Auch der Wassermangel wird bis dahin eine größere Rolle als bisher spielen. "Die CEOs haben die Nachhaltigkeitsrisiken nicht nur im Blick, sondern erkennen auch den wachsenden Handlungsdruck: Die ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen werden sich innerhalb eines Jahrzehnts deutlich verschlechtern - wenn Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nicht jetzt entschlossen gegensteuern", sagte Werner.

Quellen: PwC, Markt und Mittelstand

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