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Personal > Berufsausbildung

Was tun, damit der Azubi nicht abspringt?

Der Arbeitsvertrag ist unterschrieben, der Eintritt ins Unternehmen steht bald bevor – zumindest theoretisch. Neun Tipps, damit Auszubildende nicht doch noch einen Rückzieher machen.

Das Vorstellungsgespräch lief beidseitig mehr als zufriedenstellend, der oder die Azubi hat eingeschlagen, der Vertrag ist unterwegs. Dieses Szenario gab es im Jahr 2020 rund 465 000 Mal. So viele junge Leute unterschrieben ihren Vertrag für eine duale Berufsausbildung. Diese Zahl ist bekannt. Nicht bekannt ist, wie viele von ihnen noch vor dem ersten Arbeitstag wieder abgesprungen sind. Denn auch wenn die Tinte schon trocken ist, kann noch viel passieren.

Erfahrene Personaler wissen, was gemeint ist: vor dem Onboarding kommt das Preboarding, die Phase zwischen Sektkorkenknallen und Betriebsausweis. Gerade diese Zeit werde von Personalern aber häufig vernachlässigt, warnt die Online-Stellenbörse AZUBIYO. So geht es besser:

  1. Willkommen bei uns

    Eine Mail an den jungen Kollegen mit den Informationen zu allen Ansprechpartnern und Kontaktdaten nimmt ihm die Unsicherheit. Ein Zugang zum firmeneigenen Intranet oder Unternehmenspräsentationen verschaffen den ersten Überblick. Auch für einen Hinweis auf den Dresscode dürfte mancher Azubi dankbar sein.

  2. Unter uns - der Azubi-Newsletter

    Für Unternehmen mit mehreren Azubis lohnt sich immer ein Azubis-Newsletter oder ein eigener Blog der Auszubildenden. Dort geben die jungen Leute lebensnahe Einblicke in ihre Arbeit, präsentieren eigene Projekte oder berichten aus ihrem Berufsschulalltag. Kluge Social Media-Verantwortliche nutzen diese Posts und Fotos auch als Content auf Facebook, Instagram oder dem Firmen-Newsletter.

  3. Erste Netzwerke

    Nicht jeder Azubi weiß schon, wie wichtig die Vernetzung über Xing oder LinkedIn ist. Hat er noch kein Profil, kann ihm der neue Arbeitgeber schon hier Unterstützung anbieten und ihm helfen, ein erstes Netzwerk mit Mitarbeitern der Firma aufzubauen. Zudem kann er so Brancheninformationen finden.

  4. Bei Prüfungen unterstützen

    Vor dem ersten Arbeitstag steht oft erst noch der letzte Schultag und damit auch die letzte Schulabschluss-Prüfungsphase. Womöglich kann die neue Firma den gestressten Prüfling schon mit Wissen oder persönlicher Unterstützung zur Seite stehen.

  5. Nervennahrung

    In der letzten schulischen Prüfungsphase hilft nicht nur Wissen, sondern auch Freude. So rät AZUBIYO zu einer Überraschung vom Paketboten an den Azubi. Darin findet der nicht nur Unternehmensinformationen, sondern auch Nervennahrung oder kleine Give-Aways wie Tassen, Stifte oder Handyhüllen.

  6. Wohnung gesucht

    Braucht der Azubi eine Wohnung am neuen Arbeitsort, wird er für Tipps und Unterstützung bei der Suche, vor allem in Großstädten, dankbar sein.

  7. Einladung zum Azubi-Tag - mit oder ohne Eltern

    Starten mehrere junge Leute, kann sich ein eigener Azubi-Tag lohnen, um Fragen zu klären und die Bindung zu stärken. Möglicherweise kann dabei auch eine Einladung an die Eltern zielführend sei. In der Regel ist deren Einfluss ebenso groß wie ihr Informationsbedürfnis.

  8. Online-Kennenlernen

    Es geht auch eine Nummer kleiner, zum Beispiel über ein Team-Mittagessen vorab oder einem Nachmittagskaffee mit dem Ausbilder per Videochat. Auch das zeigt Wertschätzung seitens des Unternehmens.

  9. Krisenmanagement

    Nicht nur Corona kann für böse Überraschungen zwischen der Vertragsunterschrift und dem ersten aufregendem Tag im neuen Betrieb sorgen. Dann müssen auch künftige Azubis auf dem Laufenden gehalten werden, statt für sie wichtige Informationen aus den Medien zu bekommen. Dabei helfen offene Kommunikation und regelmäßiger Kontakt gegen diffuse Ängste. Was im Übrigen für Mitarbeiter jeder Altersklasse gilt.

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