Wirtschaft kurbelt Konjunktur an

Im dritten Quartal ist die deutsche Wirtschaft wieder kräftig gewachsen. Von Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal um 0,5 Prozent zu. Das berichtet das Statistische Bundesamt am Dienstag. Grund für das Wachstum trotz Euro- und Schuldenkrise ist der Konsum der privaten Haushalte und die Investitionstätigkeit der deutschen Wirtschaft. Vom Exportgeschäft kamen kaum messbare Impulse.

 

Konsum und Investitionen

Private Haushalte und Unternehmen ließen sich von der schlechten Stimmung in der Europäischen Union und die Diskussion um den Euro nicht beeinflussen. Die Konsumfreude ist ungebrochen und deutsche Unternehmen sorgten im Sommer mit Investitionen in Maschinen, Fahrzeuge und andere Ausrüstungsgüter für das anhaltende Wirtschaftswachstum.

Nach dem wachstumsstarken Jahresbeginn mit einem Plus von 1,3 Prozent im ersten Quartal setzt sich der Aufschwung weiterfort. Auch das Ergebnis für das zweite Quartal stellt sich besser da, es wurde um 0,3 Prozent nach oben korrigiert.

Das Wachstum positive beeinflusst, haben die Ausfuhren allerdings nur kaum. Wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, spürt die exportorientierte Industrie die weltweite Konjunkturabkühlung bereits. Sie erhielten zuletzt deutlich weniger Aufträge aus der Währungsunion, in die etwa 40 Prozent ihrer Ausfuhren gehen. Auch aus Übersee ließe die Nachfrage nach.

Trotz des positiven dritten Quartals rechnen Experten mit einer Abkühlung auch in Deutschland. Bankanalysten und Forschungsinstitute sind sich einig, dass der hiesige Wirtschaftsstandort sich nicht den konjunkturellen Bewegungen entziehen könne.

Quellen: Statistisches Bundesamt, Reuters, Markt und Mittelstand
Bildquelle:pixelio

 

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