Wirtschaftsnobelpreis an zwei Amerikaner

Als letzter diesjähriger Nobelpreis ist die Auszeichnung für Wirtschaftswissenschaft bekanntgegeben worden. Ausgezeichnet für ihre bahnbrechenden Forschungsergebnisse in der empirischen Forschung zu Ursache und Wirkung in der Makroökonomie wurden die beiden US-Amerikaner Thomas J. Sargent und Christopher A. Sims.
Die beiden Wissenschaftler haben Methoden zur Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Wirtschaftspolitik und makroökonomischen Variablen entwickelt. Wie ändern sich das Bruttoinlandsprodukt und die Inflationsrate, wenn vorübergehend der Zinssatz erhöht wird oder die Steuern gesenkt werden und was passiert, wenn eine Zentralbank dauerhaft ihr Inflationsziel ändert oder eine Regierung ihr Ziel eines ausgeglichenen Haushalts anpasst? Mit den Methoden der beiden Preisträger können die praktischen Auswirkungen wirtschaftspolitischer Entscheidungen überprüft werden.
Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften wurde 1968 von der Schwedischen Reichsbank ins Leben gerufen und wird traditionsgemäß am 10. Dezember in Stockholm überreicht.

Quelle: F.A.Z., Markt und Mittelstand