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Politik > Ludwig-Erhard-Gipfel: Tegernsee Summit

Future Award 2025 geht an Ubimaster

Preisverleihung: Der FUTURE AWARD 2025 zeichnet innovative Start-ups beim LfA Elevator Pitch aus. Der Preis ist mit einem Mediavolumen von 100.000 Euro dotiert.

Verlegerin Christiane Goetz-Weimer verkündet zusammen mit Dr. Berhard Schwab,Vorsitzender des Vorstands der LfA Förderbank Bayern, den Sieger des LfA Elevator-Pitches: Gewonnen hat Ubimaster. Das Sieger-Unternehmen erhält neben einer Trophäe als Preis ein Mediavolumen von 100.000 Euro bei der WEIMER MEDIA GROUP. (Foto: Ludwig-Erhard-Gipfel)

Sie sind jung und bereits erfolgreich. Sie sind Existenzgründer und erfolgreiche Unternehmen. Möglich wird das auch durch die gezielte Förderung und Begleitung der LfA Förderbank Bayern. Als Spezialbank für die regionale Wirtschaftsförderung unterstützt sie kreative Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Entwicklung und Umsetzung zukunftsweisender Projekte. Top-Vertreter aus dem Portfolio der von der LfA Förderbank Bayern geförderten Unternehmen stellten beim Ludwig-Erhard-Gipfel in einem Elevator-Pitch ihr Start-up in wenigen Minuten den Konferenzteilnehmern vor.

Denn kreative Ideen bringen Deutschland nach vorne. Und die Gründer von heute können der Mittelstand von morgen sein. Fünf vielversprechende Kandidaten traten gegeneinander an. Es ging um Aufmerksamkeit und 100.000 Euro Mediavolumen.

Jeweils vier Minuten hatten die Kandidaten Zeit, den Gipfelteilnehmern ihr Unternehmen vorzustellen und zu erklären, warum sie preiswürdig sind. Vier Minuten, so die Grundidee des Elevator Pitch, sollten theoretisch ausreichen, um die Konzernchefin im Firmenaufzug vom Erdgeschoss nach oben von einer neuen Idee zu überzeugen. Dieses Jahr am Tegernsee auf der Bühne: Wald, Nachhilfe, Finanzdaten, digitale Welten und viel künstliche Intelligenz.

  • Die Sieger 2025: Ubimaster

Zur Preisverleihung (Youtube)

Preisverleihung: Dr. Bernhard Schwab, Vorstandsvorsitzender LfA Förderbank Bayern
Moderation: Oliver Stock, Herausgeber & Chefredakteur „Business Punk“

 

 

 

Alle Kandidaten 2025 im Überblick

Aves Reality

  • Mal eben die Welt neu erschaffen? Zumindest einen kleinen Teil? Kein Problem für Aves Reality aus Garmisch-Partenkirchen. Das Unternehmen, 2022 von Florian Albert, Severin Knebel und Matthias Heger gegründet, hat eine Software entwickelt, die einen digitalen 3D-Zwilling der echten Welt ausgehend von Satelliten- und Überflugbildern erstellen kann. Kern ist eine künstliche Intelligenz (KI), die die Bilddaten auswerten kann und erkennt, was ein Haus, eine Straße oder ein Baum ist. Exakte virtuelle Karten sind zum Beispiel für autonomes Fahren nötig, um die KI der Autos zu trainieren. Die 3D-Karten lassen sich auch für die Stadtplanung nutzen, weil sich zum Beispiel einzelne Gebäude einfach ersetzen lassen. Die echte Erde von Hand zu vermessen und daraus ein 3D-Modell zu erstellen, ist sehr aufwändig und an manchen Orten kaum möglich. Mehr über Aves Reality erfahren

Exomatter

  • Um das richtige Material für ein Produkt zu finden, sind oft aufwändige und vor allem zeitraubende Versuche im Labor nötig. Computersimulationen können diese Suche jedoch drastisch verkürzen. 2022 gründeten deshalb Barbara Bachus, Friedemann Call und Josua Vieten Exomatter aus dem Institut für Future Fuels des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Das Münchener Unternehmen bietet eine Software, die je nach Anforderung mithilfe künstlicher Intelligenz aus Millionen von Materialien geeignete Materialien ermittelt und übersichtlich in einer Liste aufbereitet. Die Kandidaten können anschließend im Labor getestet werden, ob sie sich tatsächlich eignen. Kunden sind unter anderem der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus, der Autobauer Audi und der Chiphersteller Infineon. Mehr über Exomatter erfahren

Ocell

  • Bei Ocell geht es um Wald und Klimaschutz. Das Münchener Unternehmen bietet mit Dynamic Forest eine Software für professionelle Forstbetriebe. Damit lässt sich nicht nur die Holzproduktion optimieren, sondern auch die CO₂-Speicherung. Ocell erstellt aus Luftaufnahmen und anderen Daten einen digitalen Zwilling des Waldes – künstliche Intelligenz hilft dabei. Wer das Programm nutzt, hat einen besseren Überblick über seinen Wald. Tendenziell wandeln die Forstbetriebe ihre Wälder zu mehr Mischwald um, was mehr Artenvielfalt bedeutet und die Wälder widerstandsfähiger gegen den Klimawandel macht. Auch CO₂-Zertifikate auf Basis dieser Wälder werden transparenter und präziser. Christian Decher, David Dohmen und Felix Horvat gründeten Ocell 2019. Alle drei studierten zuvor an der Technischen Universität München. Mehr über Ocell erfahren

Strategy Bridge AI

  • Wer eine Firma übernehmen möchte, schaut sich Daten an – vom Markt, von der Konkurrenz und natürlich vom Unternehmen selbst. Eine Rolle spielt immer auch die kurz- und mittelfristige Prognose des Managements. Um all das richtig einzuschätzen, sind Experten nötig, die jedoch manchmal trotzdem falsch liegen. Warum also nicht künstliche Intelligenz einsetzen, die Muster erkennt und Daten genauer – vor allem automatisiert – analysieren kann? Louis Flach und Deniz Schütz gründeten 2022 das Münchener Fintech Strategy Bridge AI, das eine entsprechende Software für Profis anbietet. Beide verfügen über Erfahrung im Investment Banking. Zielgruppen sind Banken, Finanzinvestoren, Strategieberater und Wirtschaftsprüfer. Strategy Bridge AI verspricht Struktur in der öffentlichen Datenflut – und vor allem Zeitersparnis. Mehr über Strategy Bridge AI erfahren

Ubimaster

  • Warum funktioniert die Nachhilfe für Kinder oft nicht? Sich dauerhaft zu beklagen, ändert nichts, dachten sich Jana und Steffen Kotsch – und gründeten 2019 Ubimaster. Das Unternehmen aus Baierbrunn bietet Nachhilfe bei Bedarf für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse – sieben Tage die Woche. Kern des Angebots ist eine App, über die die Schüler die Nachhilfekräfte per Chat und Video erreichen können. Es gibt zwei Angebote zum monatlichen Pauschalpreis: Hausaufgabenhilfe in Mathe und Physik oder komplette Nachhilfe in Chemie, Deutsch, Englisch, Mathe und Physik. Die Nachhilfelehrerinnen und -lehrer werden pro Stunde bezahlt – auch bei Bereitschaft. Mehr über Ubimaster erfahren

Bernhard Schwab

Dr. Bernhard Schwab studierte Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der Universität der Bundeswehr München, was er 1986 abschloss. 1993 folgte die Promotion zum Dr. rer. pol. Seine berufliche Laufbahn startete er 1993 im Bayerischen Wirtschaftsministerium und der Bayerischen Staatskanzlei, wo er unter anderem als Referent für Wirtschaftspolitik in der Staatskanzlei, Pressesprecher des Wirtschaftsministeriums und stellvertretender Pressesprecher der Staatskanzlei tätig war. Seine politische Karriere umfasste Stationen bei der CSU als Pressesprecher, Pressesprecher des Parteivorsitzenden, Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Vorstands. Zudem war er im Bayerischen Wirtschaftsministerium als Ministerialdirektor und Amtschef sowie als Leiter der Bayerischen Vertretung in Berlin tätig. Zur LfA Förderbank Bayern wechselte Schwab im Jahr 2019. Dort wirkte er zunächst als Generalbevollmächtigter und Mitglied des Vorstands, ehe er im September 2021 Vorsitzender des Vorstands wurde.

Oliver Stock

Oliver Stock ist Herausgeber und Chefredakteur von „Business Punk“ sowie Autor zahlreicher Publikationen. Der studierte Volkswirt und Historiker sowie Autor mehrerer Bücher und Blogger (einbisschenbesser.de) kennt die Welt der Politik, der Wirtschaft und der Unternehmen von beiden Seiten: Als Journalist arbeitete Stock bei verschiedensten Medien etwa als Chefredakteur von „Handelsblatt Online“ und stellvertretender Chefredakteur der „WirtschaftsWoche“. Für das „Handelsblatt“ war er mehrere Jahre Korrespondent in Österreich und der Schweiz. Er hat aber auch viele Jahre seines Berufslebens „auf der anderen Seite des Schreibtischs“ verbracht: als Sprecher in der Politik und Kommunikationschef bei Konzernen wie Ergo und Kienbaum.

Frühere Gewinner

2024: 

  • Im vergangenen Jahr gewann Delicious Data, eines von fünf Unternehmen, die sich dem Publikum präsentierten. Das Start-up aus München hat eine künstliche Intelligenz (KI) für die Gastronomie entwickelt, die helfen soll, den Einkauf so zu optimieren, dass niemand hungrig bleibt und möglichst wenig Lebensmittel entsorgt werden müssen. Zielgruppen sind etwa Mensen und Kantinen, aber auch Bäckereien und der Einzelhandel – etwa Backshops. Die Software analysiert, was tatsächlich verkauft wird, und plant den Einkauf entsprechend vorausschauend. Nach eigenen Angaben des Start-ups lassen sich so 30 Prozent der Lebensmittelabfälle vermeiden.

2023 

  • Im Jahr 2023 stellten sich fünf Unternehmen dem Votum des Publikums, am Ende überzeugte Tado. Das Münchner Start-up stellt intelligente Thermostate her, mit denen sich bestehende Heizungen einfach nachrüsten lassen. Das Thermostat ist mit einer Cloud verbunden und lässt sich über eine App vom Smartphone aus steuern.

2022

  • Zum ersten Mal wurde der Preis auf dem Gipfel 2022 verliehen. Im Vorfeld hatte die LfA Förderbank Bayern sechs vielversprechende Unternehmen ausgewählt. Gewonnen hat CEO und Gründer Jakob Bitner mit seinem Start-up VoltStorage. Das Unternehmen mit Sitz in München entwickelt und produziert Energiespeichersysteme auf Basis der umweltfreundlichen Redox-Flow-Technologie.

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